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Nach 70 000 Kilometern: Halbzeit in Toyotas 7-Jahre-Testfahrt

 

Mit einer feierlichen Zeremonie im portugiesischen Werk in Caetano ist das Forschungsprojekt «5 Continents Drive» in die nächste Runde gestartet: In diesem Jahr führt der Weg die Toyota-Fahrzeuge durch ganz Europa. «Das Werk in Caetano ist der symbolische Ort für den offiziellen Start des Projekts auf diesem Kontinent. Denn genau hier wurden vor 46 Jahren die ersten Toyotas in Europa gebaut», so Johan Van Zyl, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe. Mit dem von Präsident Akio Toyoda ausgegebenen Ziel, die Fahrzeuge noch besser zu machen, startete das Unternehmen 2014 mit dem auf sieben Jahre ausgelegten Forschungsprojekt.

 

Im Rahmen der weltweiten Initiative werden die Modelle des japanischen Automobilherstellers dem ultimativen Test ausgesetzt: Auf verschiedensten Untergründen und unter extremen Wetterbedingungen müssen sie ihre Belastbarkeit unter Beweis stellen. Der Weg zu den Fertigungsstätten von Toyota führt über schwieriges Terrain und anspruchsvolle Strassen. Es geht darum, das Unbekannte zu erforschen und neue Wege zu erkunden.

 

«Roads train people, and people make cars», dieses Motto steht hinter dem «5 Continents Drive»-Projekt. Das Unterfangen ermöglicht den Ingenieuren, die Strasse zu erleben und fern von ihren Schreibtischen zu erfahren, wie die Leistung eines Fahrzeugs von der Umgebung und den Strassenverhältnissen beeinflusst wird. Dabei ist das oberste Ziel, neue Erkenntnisse für die Entwicklung zukünftiger Modellgenerationen zu sammeln. Die ersten zwei Etappen wurden bereits beendet – von Australien (2014) ging es über Nordamerika (2015) nach Lateinamerika (2016). Dabei wurden rund 70 000 Kilometer zurückgelegt.

 

Als Geburtsort der Autoindustrie bietet Europa im Vergleich zu den vorherigen Kontinenten eine ganz andere Kulisse und neue Möglichkeiten. Die Mischung aus Geschichte und beeindruckenden Kulturlandschaften hat Fahrbedingungen geschaffen, die in jedem Land einzigartig sind. «Europa ist der vielleicht anspruchsvollste und wettbewerbsintensivste Markt der Welt», erläutert Johan Van Zyl. «Es ist eine extrem wichtige Region für Toyota, weil sie uns hilft, die Qualität und Leistung unserer Produkte in einem Markt zu bewerten, der die höchsten Standards abverlangt.»

 

Die Fahrt durch Europa dauert acht Wochen. In dieser Zeit werden die Toyota- und Lexus-Modelle rund 13 000 Kilometer zurücklegen, bevor sie in der Europazentrale in Brüssel ankommen. Im Winter folgt dann eine zweite vierwöchige Expedition durch Nord- und Osteuropa mit rund 6000 Kilometern. Gestartet wird in Dänemark, die Tour endet in der finnischen Heimat des «Toyota Gazoo Racing World Rally Teams» in Puppola. Nach dem Besuch in Europa macht sich das Team weiter auf den Weg nach Afrika und Asien, wo das Forschungsprojekt 2020 in Japan seinen Abschluss findet.

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