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Transfer: Autobauer aus China holt Spitzen-Designer ins Boot

 

Die Chinesen wollen mit allen Mitteln ganz nach oben. Auch in der automobilen Luxusklasse. Das ist der Grund, warum die «FAW Group» nun Top-Designer Giles Taylor unter Vertrag genommen hat. Der Brite, «Director of Design» bei Rolls-Royce, wird bei den Chinesen den hochdotierten Posten als «Global Vice President of Design and Chief Creative Officer» antreten.

 

Die «FAW Group» mit Firmensitz in Changchun ist Chinas grösster chinesischer Hersteller von Dieselmotoren, Personen- und Lastwagen sowie Bussen. Das Unternehmen produziert an 19 verschiedenen Standorten – hauptsächlich im Nordosten Chinas, aber auch in Russland und der Ukraine. Die «FAW Group» hat verschiedene Joint Ventures – zum Beispiel mit VW, Toyota und der Kölner Motorenbaufirma Deutz AG. Und sie ist Eigentümerin der chinesischen Luxusmarke «Hongqi». Sie wird den neuen Chef denn auch am meisten beschäftigen: Taylor hat die Aufgabe, neben Designphilosophien für die gesamte Palette von FAW-Produkten vor allem neue Luxuskarossen für «Hongqi» zu entwickeln. Der Brite wird seinen Standort in München haben, wo «FAW» ein neues «Advanced Design Center» errichtet mit vielen internationalen Designern.

 

Taylor hat seinen Master in Fahrzeugdesign 1992 am Londoner «Royal College of Art» erworben, war 13 Jahre lang bei Jaguar und hat dort als Chefdesigner die XJ-Limousine und den XK-Sportwagen entwickelt. 2011 stiess er zu Rolls-Royce, ein Jahr später war er Chefdesigner. Zu seinen Entwürfen zählen Phantom VIII, Dawn und Cullinan.

 

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