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Campen: Schweizer entdecken neue Art vom Ferienmachen

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Wohnwagen und Camper werden immer beliebter. Das zeigen auch die Zahlen von «TCS Camping», dem grössten Platzbetreiber der Schweiz. Denen zufolge konnten die Übernachtungszahlen im Sommer 2020 gegenüber dem Rekordjahr 2019 noch einmal im zweistelligen Prozentbereich gesteigert werden. Klar, dass Corona eine grosse Rolle gespielt hat. Auch für den Herbst zeichnet sich ein positiver Trend ab.

 

Lange mussten die Schweizer auf den Start der Campingsaison warten. Doch als die 24 TCS-Campingplätze am 6. Juni ihre Tore öffnen durften, gab es kein Halten mehr. Während in anderen Jahren die Plätze im Juni vorwiegend an den Wochenenden mit guten Wetterprognosen stark gebucht wurden, waren sie heuer praktisch ausgebucht. Auch die Auslastung unter der Woche war markant höher als in den vergangenen Jahren. Insgesamt verzeichnet der Juni 112 493 Logiernächte, das sind 20 Prozent mehr als im Juni 2019. Vor allem im Hochsommer war eine deutliche Steigerung auszumachen: Per Ende August 2020 lagen die Logiernächte bei 606 000, eine Zunahme von rund 13 Prozent gegenüber Vorjahr.

 

Als erstes ausgebucht waren die Campingplätze am Wasser. Die grösste Zunahme verzeichnete aber trotzdem die Bergregion Graubünden mit einem Plus von 47 Prozent. Stark nachgefragt waren zudem die Glamping-Angebote: Die rund 240 Mietunterkünfte vom TCS waren sehr gut belegt, diejenigen mit eigenem Bad waren ab Anfang Juni bis Mitte August praktisch durchgehend ausgebucht. Viele Schweizer haben sich offenbar an die Empfehlungen des Bundesrates gehalten und ihre Ferien in ihrem prächtigen Land verbracht. Der Anteil an Schweizer Gästen auf den TCS-Campingplätzen betrug rund 90 Prozent. Die Online-Buchungen für September und Oktober liegen 120 Prozent über Vorjahr. Beim TCS hat man bereits auf die gesteigerte Nachfrage reagiert und die Saison um zwei Wochen verlängert.

 

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