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Fahrzeugzulassung: Der digitale Turbo für weniger Bürokratie

 

Der Bundesrat plant eine umfassende Digitalisierung des Typengenehmigungsverfahrens für Motorfahrzeuge. Künftig sollen alle am Zulassungsprozess beteiligten Akteure – von Herstellern über Importeure bis hin zu Behörden – schnell und unkompliziert auf die relevanten Fahrzeugdaten zugreifen können.

 

Derzeit werden in der Schweiz neue Fahrzeuge über verschiedene Nachweise, wie Typengenehmigungen, Datenblätter oder EU-Konformitätsbescheinigungen, zugelassen. Ab 2026 tritt in der EU ein neues Zulassungsverfahren in Kraft, das auf digitalen Übereinstimmungsbescheinigungen (eCoC) basiert. Da der Großteil der in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge eine europäische Genehmigung besitzt, passt der Bundesrat das Schweizer Recht an, um die Vorteile dieser Digitalisierung zu nutzen.

 

Mit dem neuen Verfahren wird der administrative Aufwand deutlich reduziert und weitgehend papierlos abgewickelt. Sämtliche involvierten Stellen können auf die benötigten Fahrzeugdaten zugreifen, was den Zulassungsprozess erheblich vereinfacht. Das Bundesamt für Strassen kann bei Fahrzeugen mit «eCoC» die notwendigen Daten für die kantonale Zulassung effizient bereitstellen.

 

Ein weiterer Vorteil der Digitalisierung ist die präzise Erfassung technischer Daten für jedes einzelne Fahrzeug. Dies ermöglicht nicht nur eine genauere statistische Auswertung, beispielsweise des CO2-Ausstoßes von Neuwagen, sondern auch eine verbesserte Datenqualität insgesamt.

Der Bundesrat die Vernehmlassung zu den notwendigen Änderungen der entsprechenden Verordnungen eingeleitet.

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