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Drogenkurier im Tesla: Ein Schläfchen endet im Gefängnis

 

Manche Geschichten sind so skurril, dass sie wie aus einem schlechten Film wirken – und genau so eine hat sich neulich in North Carolina abgespielt. Ein mutmasslicher Drogenhändler wurde von der Polizei gestoppt, nachdem er seelenruhig auf dem «US-Highway 70» ein Nickerchen gehalten hatte – während sein Tesla munter weiterfuhr. Ja, Sie haben richtig gelesen: Der Typ hat hinterm Steuer geschlafen, als wäre das die natürlichste Sache der Welt.

 

Wie die Polizei von «Wilson’s Mills» berichtet, bemerkten die Beamte einen weissen «Tesla Model 3», der westwärts über die Strasse rollte – aber das Komische daran: Der Fahrer schien tief und fest zu schlummern. Klarer Fall von “Autopilot macht’s möglich” dachten sich die Polizisten und versuchten, den Schläfer zu wecken. Fast 1,5 Kilometern lang düsten sie hinter ihm her, bis sie ihn schliesslich mit einem Streifenwagen ausbremsen mussten.

 

Als das Auto dann endlich stillstand, gelang es den Polizisten, den Tiefschläfer aus seinen süssen Träumen zu reissen. Ein kurzer Test zeigte: Hier war nicht nur die Müdigkeit schuld. Nach der Durchsuchung des Teslas fanden die Beamten das wahre «Highlight» des Tages: eine feine Auswahl an Drogen, von denen selbst ein «Coffee-Shop» in Amsterdam neidisch werden würde. Mit im Gepäck: 200 Gramm Marihuana, 400 Gramm Methamphetamin und 400 Gramm Ecstasy. Also quasi alles, was man für eine sehr «bunte Party» braucht.

 

Der Fahrer wurde in Gewahrsam genommen und wird sich nun wegen Drogenhandels, rücksichtslosen Fahrens und der Missachtung von Polizeilichtern vor Gericht wiederfinden. Doch keine Sorge: Mit einer Kaution von schlappen 45.000 Schweizer Franken durfte er später schon wieder nach Hause. Aber die Geschichte wird ihm wahrscheinlich noch lange nachhängen.

 

Polizeichef A.Z. Williams von «Wilson’s Mills» konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er gegenüber «CBS 17» sagte: «Ich mache das schon eine Weile, und man denkt, man hat alles gesehen. Aber dass jemand seelenruhig 1,5 Kilometern lang pennt, während die Polizei hinterherfährt – das war neu».

 

Natürlich klingen Teslas «Autopilot- und Full-Self-Driving-Systeme» wie der Traum jedes faulen Fahrers, aber sie sind nicht für «Vollautomatik-Nickerchen» geeignet. Diese halbautonomen Systeme verlangen vom Fahrer Aufmerksamkeit – oder zumindest, dass er wach ist. Und wie dieser Fall eindrucksvoll zeigt: Weder zum Drogenschmuggeln noch als Schlafplatz.

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