loading...
https://www.carwing.ch/modules/mod_image_show_gk4/cache/felixgk-is-158.jpglink
https://www.carwing.ch/modules/mod_image_show_gk4/cache/Automobil.1_a_bilder.ferrari_24_04_23.ferrarigk-is-158.jpglink
https://www.carwing.ch/modules/mod_image_show_gk4/cache/Oldtimer.1_a_bilder.lotus_24_04_23.lotusgk-is-158.jpglink
«
  • Besser gehts nicht: Tolle Abschiedsfeier für Felix Pohl
  • Dieser Ferrari ist so selten wie kein anderer vor ihm
  • Historisch: Erster F1-Bolide von Lotus ist zu haben
»

Dass der eine oder andere Autofahrer Tomaten auf den Augen hat, ist nichts Neues. Dass er das Gemüse aber bald auch am Auto haben wird, hingegen schon. Geht es nämlich nach der Ford Motor Company und Ketchup-Hersteller H.J. Heinz Company, ist dieses Szenario schon bald Wirklichkeit. So untersuchen Ingenieure beider Unternehmungen, ob Tomatenfasern bei der Entwicklung nachhaltiger Verbundwerkstoffe im Fahrzeugbau verwendet werden können.

 

Insbesondere könnten getrocknete Tomatenschalen in Kabelhalterungen und Innenraumablagen Verwendung finden. «Wir untersuchen, ob sich dieses Nebenprodukt aus der Lebensmittelverarbeitung für Anwendungen im Automobilbau eignet», sagt Ellen Lee, Plastics Research Technical Specialist bei Ford. Ihr Ziel ist es, ein stabiles und leichtes Material zu entwickeln, das die strengen Anforderungen in Fahrzeugen erfüllt und gleichzeitig die Umwelt entlastet.

 

Vor fast zwei Jahren begann eine Zusammenarbeit von Ford mit Unternehmen wie Heinz, Coca-Cola, Nike und Procter & Gamble mit dem gemeinsamen Ziel, einen Kunststoff (PET) auf 100-prozentiger Pflanzenbasis zu entwickeln. Das neuartige Bio-Material soll sich unter anderem auch als Verpackung eignen und dank seiner universellen Eigenschaften die Verwendung von Erdöl-basierten Produkten bei der Kunststoffproduktion drastisch reduzieren. Bei der H.J. Heinz Company suchen Forscher nun nach Möglichkeiten, jene Schalen, Stängel und Samen zu nutzen, die bei der Verarbeitung von jährlich mehr als zwei Millionen Tonnen Tomaten anfallen.

 

«Wir sind sehr gespannt auf neue Technologien», sagt Vidhu Nagpal, Associate Director, Packaging bei der H.J. Heinz Company. «Obwohl wir uns noch in einem frühen Stadium der Forschung befinden und viele Fragen offen sind, freuen wir uns über die Möglichkeiten, die uns ein nachhaltiger Kunststoff auf vollkommen pflanzlicher Basis eines Tages bieten wird.»

 

Das Thema Recycling ist Teil der globalen Nachhaltigkeitsstrategie von Ford, um den ökologischen Fussabdruck des gesamten Unternehmens spürbar zu verringern – ebenso wie die Entwicklung von Fahrzeugtechnologien zur Senkung des Treibstoffverbrauchs weltweit.

 

Alleine in den vergangenen Jahren nahm die Verwendung von Recyclingmetall und Bio-Materialien bei Ford im Rahmen der Fahrzeugfertigung zu. Beispiele hierfür sind zellulosefaserverstärkte Konsolenkomponenten, Kokos-basierte Verbundwerkstoffe, Recycling-Baumwollmaterial für Teppichböden und Sitzbezüge sowie Soja-Schaumstoffe für Sitzpolster und Kopfstützen.

 

Ford-Heinz-collaboration_b.jpg