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Kia hat ein neues Achtstufen-Automatikgetriebe mit der Bezeichnung «FWD 8AT» entwickelt. Es eignet sich speziell für Fahrzeuge mit Frontantrieb und ermöglicht sowohl einen hohen mechanischen Wirkungsgrad als auch geschmeidigere Gangwechsel. Besonders erwähnenswert: Das Getriebe nimmt nicht mehr Raum ein als die herkömmliche Sechsgang-Automatik und ist 3,5 Kilogramm leichter.

 

Kia konnte bereits Erfahrungen bei der Entwicklung von Achtgang-Automatikgetrieben für heckgetriebene Fahrzeuge sammeln: Die Antriebseinheiten für die Hinterachse werden in Längsrichtung montiert. Ein frontgetriebenes Fahrzeug mit der gleichen Anzahl an Gängen auszustatten, ist ungleich schwerer und – aufgrund der engen Platzverhältnisse und der Queranordnung des Getriebes an der Seite von Motor, Aufhängung und sonstigen Bauteilen – eine anspruchsvolle Aufgabe.

 

Im Zuge des seit 2012 verfolgten Antriebs-Entwicklungsprogramms gab es insgesamt 143 Patentanmeldungen für die neuen Technologien. Das «FWD 8AT»-Getriebe bietet eine sanfte Beschleunigung aus dem Stand, eine höhere Treibstoff-Effizienz, bessere NVH-Eigenschaften (Noise Vibration Harshness = unerwünschte Geräusche im Auto) und im Vergleich zu Automatikantrieben mit weniger Gängen eine stärkere Beschleunigung bei hohen Drehzahlen.

 

Um die Treibstoffeffizienz mit «FWD 8AT» zu erhöhen, haben die Ingenieure die Grösse der Ölpumpe (Hauptverursacher von Leistungsverlusten in Automatikgetrieben) reduziert und die Struktur des Ventilgehäuses vereinfacht. Mit der nun kleinsten Ölpumpe aller in dieser Klasse verbauten Getriebe kann das Hydrauliköl effizienter eingesetzt und gleichmässiger über die gesamte Einheit verteilt werden.

 

Die Kia-Entwicklungsteams haben zudem einen direkt ansteuerbaren Ventilkörper entwickelt, damit das Magnetventil der Kupplung direkt statt über mehrere Regelventile betätigt werden kann. Dadurch konnte die Anzahl der Regelventile von 20 auf 12 verringert werden, was nicht nur schnellere Gangwechsel erlaubt und eine direktere mechanische Verbindung zum Motor herstellt, sondern auch der kompakteren Bauform zugutekommt.

 

Dank der zusätzlichen Zahnräder konnte die Getriebespreizung im Vergleich zum bisherigen «6AT»-Getriebe um 34 Prozent erhöht werden. Dies wirkt sich nicht nur auf den Verbrauch und die Geräuschbelastung in hohen Gängen positiv aus, sondern führt auch zu einer schnelleren Beschleunigung und einer besseren Steigfähigkeit in niedrigen Gängen. Die neue Technik wird erstmals 2017 im Kia Cadenza eingesetzt (in Europa nicht erhältlich) und soll später auch bei uns in verschiedenen frontgetriebenen Modellen der Mittel- und Oberklasse erhältlich sein.