Carrosserie- und Fahrzeugbau
CFS Nr. 30: Den Mutigen gehört die (Carrosserie)Welt
- Freuen sich über die Mitgliedschaft (v. l.): Marco Davide (Berater PPG), Elsed Adzemi und das Gump-Team. Freuen sich über die Mitgliedschaft (v. l.): Marco Davide (Berater PPG), Elsed Adzemi und das Gump-Team.
- Zeigen stolz das Zertifikat im Raum, wo die neue Kundenzone entsteht (v.l.): Richard Schöller (Leiter CFS), Elsed Adzemi, Marco Davide (Berater PPG). Zeigen stolz das Zertifikat im Raum, wo die neue Kundenzone entsteht (v.l.): Richard Schöller (Leiter CFS), Elsed Adzemi, Marco Davide (Berater PPG).
- Einer der vielen Arbeitsplätze des Firmenchefs: das Büro. Einer der vielen Arbeitsplätze des Firmenchefs: das Büro.
- Diese Räume können optimal getrennt werden: Die mechanische Werkstatt, die Vorbereitungsplätze sowie . . . Diese Räume können optimal getrennt werden: Die mechanische Werkstatt, die Vorbereitungsplätze sowie . . .
- . . . der grosse Bereich für die Nachbearbeitung, der mit einer Absauganlage ausgestattet ist. . . . der grosse Bereich für die Nachbearbeitung, der mit einer Absauganlage ausgestattet ist.
- Arbeitsplatz für die Experten: Spezial-Hebebühne mit Achsvermessungsanlage. Arbeitsplatz für die Experten: Spezial-Hebebühne mit Achsvermessungsanlage.
- Sind ausser vielleicht an Sonntagen stets in Betrieb und besetzt: Spezialwerkzeuge . . . Sind ausser vielleicht an Sonntagen stets in Betrieb und besetzt: Spezialwerkzeuge . . .
- . . . für alle Ausbeularbeiten und die Kundenparkplätze direkt vor dem Haus. . . . für alle Ausbeularbeiten und die Kundenparkplätze direkt vor dem Haus.
- Vorbildlich eingerichtet: Gefahrenstoffbereich mit Auffang-Wannen für Flüssigmittel. Vorbildlich eingerichtet: Gefahrenstoffbereich mit Auffang-Wannen für Flüssigmittel.
- Mischraum und Hebelifte: Auch da fehlt es den . . . Mischraum und Hebelifte: Auch da fehlt es den . . .
- . . . Profis von Gump Automobiles an nichts. . . . Profis von Gump Automobiles an nichts.
- Für Gespräche und den Kaffeegenuss: Die gemütliche Sitzecke ist bei Kunden beliebt. Für Gespräche und den Kaffeegenuss: Die gemütliche Sitzecke ist bei Kunden beliebt.
- Zum Dienstleistungsangebot gehört dieser Kompetenzbereich für die Arbeiten an Rädern und Reifen. Zum Dienstleistungsangebot gehört dieser Kompetenzbereich für die Arbeiten an Rädern und Reifen.
- Ist stets «ausgebucht»: die Lackierkabine der Gump-Mannschaft. Ist stets «ausgebucht»: die Lackierkabine der Gump-Mannschaft.
- Da sprechen wir wohl von einer Totalrestaurierung: An diesem Kleinwagen gibts noch viel zu tun. Da sprechen wir wohl von einer Totalrestaurierung: An diesem Kleinwagen gibts noch viel zu tun.
- Für den Fall aller Fälle: Ersatzwagen für Handwerker. Für den Fall aller Fälle: Ersatzwagen für Handwerker.
- Seine Freizeit verbringt Elsed Adzemi gerne im Sattel seiner Enduro-Maschine . . . Seine Freizeit verbringt Elsed Adzemi gerne im Sattel seiner Enduro-Maschine . . .
- . . . oder auf dem Genfer See auf dem Sky-Ski. . . . oder auf dem Genfer See auf dem Sky-Ski.
https://www.carwing.ch/carrosserie-und-fahrzeugbau/7020-cfs-nr-30-den-mutigen-gehoert-die-carrosserie-welt.html#sigProIdd312b66436
Die «PPG Switzerland GmbH» (Konzerntochter von PPG) und die Belfa AG (Importeurin von PPG) arbeiten mit Engagement daran, das Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS) in der Schweiz zu etablieren. Ziel der Verantwortlichen ist es, durch Erweiterung der technischen Kompetenzen und dem Ausbau von betriebswirtschaftlichem Wissen die Auftragslage der Mitgliederbetriebe sicherzustellen sowie deren Umsatz, Rendite und Auslastung zu optimieren. Gleichzeitig wird es für Firmeninhaber immer wichtiger, sich nicht nur auf die technischen Kompetenzen zu konzentrieren, sondern vermehrt auch in Management-Themen zu investieren und Weitsicht zu zeigen. Wir stellen die Betriebe, die sich zum Mitmachen bei «Certified First Switzerland» und der damit verbundenen Zertifizierung durch die «Attesta» entschlossen haben, in loser Folge vor.
Heute: Gump Automobiles, Crissier (VD)
Wir behaupten jetzt hier an dieser Stelle, dass es in der heutigen Zeit schon sehr, sehr viel Mut, Selbstvertrauen und Entschlossenheit braucht, um sich selbständig zu machen und alles in die Neueröffnung eines eigenen Betriebes zu investieren. Als junger Mensch sowieso. Und erst recht in eine Carrosseriefirma. Aber genau das hat Elsed Adzemi, bald 32-jährig und Vater von zwei Buben (3, 6), getan. Und am 1. Mai 2021 – als ehemaliger Angestellter der AMAG Lausanne – am «Chemin de la Colice» in Crissier eine bestehende Carrosseriewerkstatt übernommen und diese zum eigenen Autohaus umgebaut.
Heute ist der Automobildiagnostiker – er machte zuvor anschliessend an die Mechanikerlehre auch noch den Abschluss zum Mechatroniker und ist von der AMAG als «Master VAG-Techniker und Hochspannungstechniker» zertifiziert – alleiniger Eigentümer und verantwortlicher Geschäftsführer des Betriebes. Und hat zusammen mit seinen drei Angestellten nur eines im Sinn: Eine Top-Arbeit abzuliefern, alle Termine einzuhalten und qualitativ zu den Besten zu gehören. Oder wie er als Chef es ausdrücken würde: «Die Zufriedenheit der Kunden ist das Zentrum unseres Geschäftes.»
Um das zu erreichen, wird im Betrieb die Aus- und Weiterbildung nicht nur gefordert, sondern auch gefördert. «Wir arbeiten in einem Bereich, der sich ständig weiterentwickelt – hinsichtlich Technologie, Ausrüstung und moderner Werkzeuge oder auch in der Art der Reparaturen. Das ändert sich von Monat zu Monat, und wir müssen alles dafür tun, um von diesem Fortschritt nicht überrollt zu werden», sagt Elsed Adzemi. Und wo ortet er die Dringlichkeit von Schulungen? «Natürlich überall. Aber in der Hauptsache in der Werkstatt, das ist für mich am wichtigsten», hält er fest. Gleichzeitig wird die Gump-Truppe im Bereich Elektrofahrzeuge geschult.
Zu sagen, es handle sich um einen «Generalisten» bei der Firma «Gump Automobiles» – der Name soll übrigens an die 1994 erschienene Tragikomödie «Forrest Gump» mit Tom Hanks und Robin Wright erinnern, – ist überhaupt nicht weit hergeholt. Denn es gibt dort ein Tuningstudio, es werden Achsvermessungen und Elektronikarbeiten durchgeführt, und natürlich Carrosseriereparaturen und Lackierarbeiten erledigt. In erster Linie an Personen- und Wohnwagen, Wohnmobilen, Lastwagen, Motorrädern und auch Baumaschinen. Sogar Fensterläden werden ab und zu in einen Neuzustand verwandelt.
«Wir bemühen uns, immer eine Lösung zu finden – auch wenn das im einen oder anderen Fall bedeutet, mit vertrauenswürdigen Partnern zusammenzuarbeiten», sagt dazu Elsed Adzemi. Klar, dass ihm dabei sowohl eine Führungs- als auch die praktische Hauptrolle zuteil wird: Der Chef empfängt Kunden persönlich, er kümmert sich um die Verwaltung, macht Termine, telefoniert, bestellt Teile und legt, wenn nötig, in der mechanischen Abteilung selbst Hand an. Gibts bei diesem dick gebundenen Anforderungskatalog überhaupt noch Freizeit? «Nicht sehr viel», sagt der begeisterte Skifahrer. «Aber wenn ich sie habe, verbringe ich sie am liebsten mit der Familie, auf der Enduro-Maschine, mit Velofahren und Fussball spielen oder auf dem Genfer See». Dort heisst das Hobby übrigens Sky-Ski, eine Art Wasserskifahren im Sitzen.
Auf die Mitgliedschaft in «Certified First Switzerland», die dank PPG-Berater Marco Davide zustande kam, ist der junge Firmenchef besonders gespannt. Begleitet allerdings von einer Freude, die auch mit ein paar Erwartungen verknüpft ist. «Ich gehe davon aus, dass im Netzwerk alles so bleibt, wie es vorgestellt wurde. Nichts sollte nachträglich verändert werden. CFS muss seinen Wert, seine Exklusivität behalten», lautet die etwas unverbindliche Antwort. Also fragen wir nach. Und bekommen den Ball unverblümt zurück: «Es sollte nicht der Erstbeste mitmachen dürfen, nur um den Mitgliederstamm zu erweitern. Sieht ein Kunde ein Unternehmen mit diesem Label und dieser Zertifizierung, muss er sofort wissen, dass er es mit Profis zu tun hat. Und nicht mit einem Zirkel, in dem jeder mitmachen darf, der dafür bezahlt.» Ein klares Statement.
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