Von Heinz Schneider (Text) und Irene Schneider (Fotos)
Die Carrosserie- und Lackbranche lebt. Und wie. Bestes Beispiel dafür ist die «Automotive Expo» von «Carbesa», «Glas Trösch Autoglas» und «Rapid Autoglas»: Ihre zweitägige Hausmesse hat rund 800 Besucher ins Zelt nach Oensingen (SO) gelockt. Und die waren vom gebotenen Unterhaltungs- und Rahmenprogramm sowie den 25 Ausstellern (von «Akzo Nobel» bis «Wieländer+Schill») restlos begeistert. Was diese Firmen so alles zu Demonstrationszwecken im Gepäck hatten, darüber haben wir in einer zweiteiligen Vorschau ausführlich berichtet.
Überrascht waren wir dennoch vom Auftritt der «IR-Technology GmbH» und Laurent Schwendeler (CEO / Inhaber): Er präsentierte neben der Lackierkabine des Typs «Blowtherm» auch gleich noch den passenden Multifunktions-Arbeitsplatz dazu, in dem man Schleifen, Trocknen, Füllern und sogar Lackieren kann. Beat Küffer (Glas Trösch Autoglas) wiederum stellte unter Beweis, was passiert, wenn er auf ein Hindernis zufährt – in einem Auto mit unsachgemäss eingebauter Windschutzscheibe. Das kann eine fehlerhafte Kalibrierung sein oder weil das Glas nicht richtig in den Rahmen eingepasst worden ist. Ergebnis: Der Notbremsassistent versagt (siehe Fotogalerie), es kommt zum Crash.
Ein weiterer Anziehungspunkt war ein VW 1600 L von 1972. Anwendungstechniker Piero Teruel von Carbesa hat ihn in rund hundert Stunden mit Farben von «De Beer» lackiert – im typisch mexikanischen und farbenfrohen «Lowrider»-Stil. Farbig ging es auch bei «Akzo Nobel» zu und her: Der Lackanbieter bot eine Live-Demo mit dem «Sikkens Autosurfacer Optima». Das neue Produkt ist schnell trocknend – mit der Option als Luft-, Infrarot- oder Ofentrocknung bei sechzig Grad, was kurze Durchlaufzeiten in der Lackierkabine garantiert. Ein Highlight waren auch die weiteren Präsentationen von «Glas Trösch Autoglas»: Die Glasprofis zeigten, wie man sachgerecht recycelt und für welche Automarken ihre Firma Displays herstellt (siehe Fotogalerie).
