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Kostendruck: Renault/Nissan wollen 5 Milliarden einsparen

Renault und Nissan bauen ihre Allianz weiter aus, um mit neuen Synergien über fünf Milliarden Franken bis zum Jahr 2016 einsparen zu können. Möglich machen soll das eine noch engere Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung, Einkauf, Produktion/Logistik und beim Einsatz der Personal-Ressourcen.


Ein gemeinsames, jedoch allianzübergreifendes Management wird das Potenzial in den einzelnen Bereichen definieren und für die Umsetzung der einzelnen Projekte die Verantwortung übernehmen.

 

Einkauf: Renault und Nissan haben seit zehn Jahren eine gemeinsame Einkaufsorganisation. Neue Massnahmen in Entwicklung und Produktion sollen garantieren, dass global mehr Synergien für beide Partner und ihre Zulieferer erschlossen werden können. Managing Director im Einkauf wird Christian Vendenhende.

 

Entwicklung: Die Marken teilen künftig die Erforschung von Schlüsseltechnologien unter sich auf, um ein breiteres Entwicklungsspektrum abzudecken. Zudem sollen gemeinsame Plattformen noch schneller zum Einsatz kommen, eine neue Antriebsstrategie definiert und die Testverfahren weltweit angeglichen und optimiert werden. Die Verantwortung hat Tsuyoshi Yamaguchi.

 

Produktion/Logistik: Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Standorte zu erhöhen. Deshalb werden die effizientesten «Best Practice»-Massnahmen beider Marken an den jeweiligen Fertigungsstätten eingeführt. Durch standardisierte Prozesse, bessere Auslastung der Kapazitäten und eine effizientere Logistik sollen Investitionskosten optimiert werden. Die Leitung übernimmt Shouhei Kimura.

 

Human Ressources: Mitarbeiter werden künftig besser eingesetzt. Geplant sind unter anderem länderübergreifende Austauschprogramme und ein gemeinsames «Talent-Management». Renault-Fachfrau Marie-Françoise Damesin ist verantwortlich für die Umsetzung der HR-Projekte.

 

Die Allianz Renault-Nissan besteht seit 1999 und soll sicherstellen, dass der Platz als viertgrösster Hersteller langfristig gehalten werden kann. Durch Kooperationen mit Daimler und Mitsubishi sowie Partnerschaften mit Avtovaz, Ashok Leyland und Dongfeng stärkt die Allianz zusätzlich ihre Position.

 

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