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Renault-Nissan und Daimler rücken noch enger zusammen

Die beiden Allianz-Partner Renault und Nissan erweitern ihre strategische Kooperation mit der Daimler AG. Als Folge davon haben die beiden Konzerne ein neues Joint Venture angekündigt, das je eine fünfzigprozentige Beteiligung sowie die Entwicklung und Produktion künftiger Kompaktmodelle in Mexiko vorsieht.

 

Die neue Business-Unit sieht auch den Bau und den Betrieb einer neuen Produktionsstätte in Aguascalientes in Nordzentral-Mexico vor. Das Werk entsteht in nächster Nähe zu einem bestehenden Nissan-Standort und wird nach seiner Fertigstellung 300 000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren. Produktionsstart ist 2017 – mit dem Bau der ersten Infiniti-Modelle von Nissan. Ab 2018 werden auch Modelle von Mercedes vom Band rollen.

 

Die Investitionskosten von rund einer Milliarde Euro übernehmen die beiden Kooperationspartner zu gleichen Teilen. Die neue Fertigungsstätte wird voraussichtlich 2021 ihre volle Kapazität erreichen und dann einschliesslich Entwicklung und Produktion 5700 Mitarbeiter beschäftigen.

 

Dazu erklärt Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender und CEO der Renault-Nissan Allianz: «Die gemeinsame Entwicklung und Produktion von Kompaktmodellen in Aguascalientes ist eines der grössten Projekte der Renault-Nissan Allianz und der Daimler AG. Das neue Joint Venture demonstriert auch, welches globale Ausmass unsere in Europa gestartete Zusammenarbeit erreicht hat.»

 

Und Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter von Mercedes-Benz Cars, doppel nach: «In Aguascalientes werden wir unsere erfolgreiche Partnerschaft auf das nächste Level heben, indem wir die Stärken von Daimler und Nissan in eine gemeinsame Produktionsstätte einbringen. Nur vier Jahre nach der Gründung unserer Kooperation ist die Entscheidung für das neue Werk in Mexiko ein wichtiger Meilenstein.»

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