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Automarkt Schweiz: Und es hat «booom» gemacht

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Erstmals seit der Jahrtausendwende sind hierzulande (inklusive Liechtenstein) in einem Juli mehr als 30 000 Personenwagen in Verkehr gesetzt worden. Konkret: Im vergangenen Monat kamen 30 228 Neuwagen auf die Strassen, gegenüber dem Vergleichsmonat 2014 ein Plus von 2 658 Einheiten (9,6%).

 

Auch im laufenden Geschäftsjahr sind Top-Resultate zu vermelden: Von Januar bis Juli 2015 wurden 192 026 Personenwagen immatrikuliert – 14 551 Exemplare oder 8,2 Prozent mehr als in den Vergleichsmonaten 2014. Die Gewinne sind laut «auto-schweiz» (Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure) dem starken Franken und den konsequenten Preissenkungen der Importeure und offiziellen Markenhändler zuzuschreiben. Auch Alternativ-Antriebe stehen höher im Kurs als 2014 – mit 7900 Fahrzeugen liegt ihr Marktanteil im laufenden Jahr bei 4,1 Prozent (2014: 3,0%).

 

Bei den herkömmlichen Motorisierungen fährt der Diesel-Antrieb wieder auf der Überholspur. Nachdem sein Marktanteil in den vergangenen drei Kalenderjahren konstant bei 37 Prozent verharrt ist, peilt er nun einen neuen Rekordwert an. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres lag der Anteil bei 37,8 Prozent, allein im Juli sogar bei 38,6 Prozent – beide Zahlen liegen rund einen Prozentpunkt über ihren Vorjahreswerten. Andreas Burgener, «auto-schweiz»-Direktor: «Diesel-Motoren sind grundsätzlich sparsamer und emissionsärmer als ihre Benziner-Pendants, beide Attribute werden im Auto-Markt immer wichtiger. Darüber hinaus könnte derzeit der stark gefallene Preis für Diesel-Treibstoff ein weiteres Kaufargument darstellen.» Laut TCS-Angaben kostete Ende Juli ein Liter Diesel im Schnitt 1,53 Franken und damit drei Rappen weniger als Super 95. An den Zapfsäulen ist normales Benzin üblicherweise günstiger als Diesel.

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