Carrosserie- und Fahrzeugbau

Tolle Sache: Junge Carrossiers gründen den carrosserie championsclub

 

Text und Fotos: Irene Schneider

Es ist vollbracht. Der carrosserie championsclub ist zum Leben erwacht. Natürlich an einem passend gewählten Ort – nämlich im Rahmen der «Swiss Skills» auf dem Stand des Schweizerischen Carrosserie Verbandes, wo jungen Schulabgängerinnen und Schulabgängern in den letzten Tagen die Berufe der Carrosseriebranche auch auf spielerische Art nahe gebracht worden sind.

 

Doch was macht der carrosserie championsclub überhaupt? Dazu Neo-Präsident Pascal Lehmann: «Jedes Jahr werden in unseren drei Berufssparten die je zwölf Besten gekürt. Sie haben dann die Möglichkeit, ihr Können an den Schweizermeisterschaften unter Beweis zu stellen.» Allerdings: Der Wettbewerb bringt jeweils nur einen Champion pro Berufssparte hervor. Die restlichen je elf Kandidatinnen und Kandidaten – insgesamt also 33 an der Zahl – geraten in Vergessenheit. Zu Unrecht, ist Lehmann überzeugt, «denn sie haben im Vorfeld der Schweizermeisterschaften gezeigt, dass sie motivierte, interessierte und kompetente Berufsleute sind.»

 

Hier will der Club einhaken, ihnen eine Plattform bieten, auf der sie ihr berufliches Knowhow an zukünftige Carrosseriespengler, Carosserielackierer und Fahrzeugschlosser weitergeben können. «Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern unsere vielseitigen Berufe direkt in den öffentlichen Schulen vorzustellen», erläutert Pascal Lehmann. Er und alle Gründungsmitglieder sehen darin eine nachhaltige Nachwuchsförderung, die dem Gewerbe hilfreich sein wird. Weiter wollen die Clubmitglieder die Berufsmeisterschaften so eng wie möglich begleiten und den Lernenden unterstützend zur Seite stehen.

 

Die Gründungsfeier in Bern ging in bester Aufbruchsstimmung und Eintracht über die Bühne. Und unter kompetenter Anteilnahme: Christine Davatz-Höchner vom Schweizerischen Gewerbeverband ist persönlich vor Ort, gratuliert dem jungen Club zur Geburt und lobt dabei das Qualitätsbewusstsein seiner Initianten. Zudem sind 15 Gründungsmitglieder direkt dabei, wählen Pascal Lehmann nicht nur zum Tagespräsidenten, sondern auch gleich noch einstimmig zum Präsidenten. Ebenfalls keine Einwände gibts bei der Annahme der Statuten, somit steht dem eigentlichen Akt nichts mehr im Wege: Die anwesenden Mitglieder unterschreiben nacheinander die Urkunde.

 

Jetzt kann der Club seine Tätigkeit per sofort aufnehmen, die Statuten umsetzen. Einige Punkte sind noch offen, müssen schnell erarbeitet werden – und zwar durch den Gründungspräsidenten Pascal Lehmann und die Vertreter der Regionen. Das sind Florence Gubler (Region 4), André Schmid (Region 3 Deutsch), Mike Blaser (Region 3 TI) und Petra Grieder (Region 2). Mitglieder werden können übrigens alle aus den Berufssparten Carrosserielackierer/-in, Carrosseriespengler/-in und Fahrzeugschlosser/-in, die an den Berufsmeisterschaften ab 2012 teilgenommen haben.

 

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