Carrosserie- und Fahrzeugbau

Reparieren statt ersetzen: Mit «CCR» geht es viel einfacher

 

Von Heinz Schneider (Text und Fotos)

CCR – diese Abkürzung könnte, zumindest für alle Mittfünfziger und darüber, auch für die Topband «Creedence Clearwater Revival» (Proud Mary, Bad Moon Rising, Hey Tonight, Travelin’ Band) aus den Sechziger und Siebziger Jahren stehen. Tut sie aber nicht. Zumindest nicht in diesem Fall. Denn CCR, oder inkorrekt «ccr» geschrieben, heisst hier «clearcarrep» – und ist eine Innovation aus dem Hause ESA. Oder anders gesagt eine Dienstleistung, ein Tool. Oder ein Konzept. Wie es funktioniert, haben die Helvetia Versicherungen, die André Koch AG und Heinz Bachmann von der ESA kürzlich im «Information Center» der André Koch AG in Urdorf vorgestellt.

 

«Clearcarrep» hat das Thema «Reparieren statt ersetzen» im Fokus. Und damit die Rentabilität der Werkstätten. «Am Ersatzteil verdient hauptsächlich der Importeur. Und nicht Sie», sagte Reto Neff von der Helvetia zu den anwesenden Carrossiers. Will heissen: Wird repariert, bleibt der Nutzen im jeweiligen Betrieb. Dem Carrossier bleibt so unter dem Strich mehr Geld im Portemonnaie. Damit sind vor allem Glas-, Aluminium- oder auch Kunststoffreparaturen gemeint, was nicht zuletzt die Auslastung in den Werkstätten erhöht – und die unnötigen Wartezeiten auf Ersatzteile eliminiert. Gleichzeitig sprechen umweltrelevante Gründe für eine Reparatur: Wer kann heute noch einen defekten Stossfänger aus Kunststoff guten Gewissens entsorgen, wenn man ihn fachgerecht hätte reparieren können. Natürlich mit dem nötigen Knowhow.

 

Dieses Wissen kann man sich anhand einer Mitgliedschaft von «clearcarrep» und in Kursen an verschiedenen Orten erarbeiten. Geplant sind sieben Trainingstage innerhalb von zwei Jahren. Ein Mitgliedsbetrieb wird alle zwei Jahre zertifiziert. Als Kurstrainer amten Heinz Bachmann von der ESA und Patrick Balmer von der Carrosserie Spiez. Mehr Infos gibt es unter www.clearcarrep.ch

 

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