Carrosserie- und Fahrzeugbau

Tag 3: Berner Messe für Auto- und Carrosseriebranche

 

Wie immer an Messen und Ausstellungen, brillieren die Schweizer Lackanbieter auch an der «Aftermarket CH» in Bern mit originellen, passenden und schön gestalteten Ständen. Da machen André Koch, Axalta, PPG und Belfa keine Ausnahme. Letztere beiden haben sogar über ihre ganze Standfläche hinaus eine Art Teppichboden gelegt, der optisch an die Mondoberfläche erinnert. Eine tolle Idee, schliesslich steht im Mittelpunkt des Auftritts der Zürcher das Farbmischgerät «Moon Walk», dessen material- und zeitsparende Arbeitsweise sich die Interessierten in einer rund zehnminütigen Präsentation zeigen lassen können. Auch sonst ist am Stand der inhabergeführten Belfa (vertreibt die Lackmarke PPG) und PPG (vertreibt die Lackmarken Nexa Autocolor und Max Meyer) so einiges zu erfahren – zum Beispiel, dass Projektleiter Richard Schöller den Aufbau eines Netzwerkes in Betracht zieht. Darüber hinaus macht das Unternehmen unter dem Kennwort «Digi» die Digitalisierung, mit «green» die Umweltschutzmassnahmen in der Lackierbranche und mit «Process Manager» sein Inventar- und Lagerverwaltungs-Tool zum Thema.

 

«Wir glauben fest an die Lackierbranche, wollen hier in Bern präsent sein für unsere Kunden und gemeinsam mit ihnen im Gepräch ihre berufliche Zukunft gestalten», sagt Enzo Santarsiero zu den Beweggründen, an der «Aftermarket CH» teilzunehmen. Zudem ist es ihm wichtig, den Besucherinnen und Besuchern die drei Netzwerke «Repanet», «Car4rep» und «Caravan4rep» im Detail näher zu bringen und auf deren Vorteile aufmerksam zu machen. Ob die Doppelveranstaltung «Transport CH» und «Aftermarket CH» allerdings die passende Plattform dafür ist und ob sie die Philosophie des Carrossiers transportieren kann, darüber möchte der CEO der André Koch AG noch kein Urteil fällen. «Dazu brauche ich noch einige Feedbacks», sagt er. Macht dabei aber kein Geheimnis daraus, dass er in Bern vor allem «die Passion der früheren Calag-Veranstaltungen für seine Branche und die anlässlich des damaligen Branchen-Events durchgeführten Berufs-Schweizermeisterschaften schmerzlich vermisst».

 

Auf dem Stand von Axalta sind selbstverständlich die vom Markt verschwindenden Netzwerke «Five Star» und «CUI» und deren Integration in «Repanet Suisse» das beherrschende Thema. «Eine Strategie, die Axalta in jedem Land und in jedem Markt vorantreibt und wir in der Schweiz nun abgeschlossen haben», wie Axalta-Schweiz-Geschäftsführer Thomas Nussbaum erklärt. Mit dieser Konsolidierung zählt das von André Koch gegründete Netzwerk «Repanet Suisse» jetzt so um die 220 Mitgliederbetriebe. Eine geradezu ideale Grösse, um künftig Synergien zu nutzen und gestärkt in die Verhandlungen mit Versicherungen oder Dienstleistern zu steigen. Wer will, kann auf dem Axalta-Stand auch noch viel über das sehr preiswerte Mainstream-Lackprodukt «Syrox» erfahren oder über «Audurra» – ein Non-Paint-Angebot, das praktische Dinge wie Mischbecher oder Abdeckmaterialien beinhaltet. Topaktuell ist «Drivus»: Ein seit November bei Axalta erhältliches Digitalisierungs- und Lagerverwaltungs-Tool.

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