Carrosserie- und Fahrzeugbau
Carrosseriebetrieb wird zur «Festhütte» – für einen Tag
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Voller Erfolg: Die Frühlingsausstellung der «Gruber Thusis AG». Voller Erfolg: Die Frühlingsausstellung der «Gruber Thusis AG».
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Haben eine tolle Frühlingsausstellung auf die Beine gestellt: Rico Gruber (stehend, rechts) und sein Team. Haben eine tolle Frühlingsausstellung auf die Beine gestellt: Rico Gruber (stehend, rechts) und sein Team.
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Verpflegung inklusive: Der Pizzaofen wird mit dem Gruber-Fiat 616 Transporter von 1968 nach Thusis gekarrt. Verpflegung inklusive: Der Pizzaofen wird mit dem Gruber-Fiat 616 Transporter von 1968 nach Thusis gekarrt.
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Publikumsmagnet «Kinderecke»: Hier dürfen künftige Berufsleute ihren Formel-1-Boliden zusammenbauen. Publikumsmagnet «Kinderecke»: Hier dürfen künftige Berufsleute ihren Formel-1-Boliden zusammenbauen.
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Ist bezüglich Farbton-Genauigkeit kaum zu übertreffen: Grubers jüngste Errungenschaft, das Farbmischgerät «Moon Walk» . Ist bezüglich Farbton-Genauigkeit kaum zu übertreffen: Grubers jüngste Errungenschaft, das Farbmischgerät «Moon Walk» .
https://www.carwing.ch/carrosserie-und-fahrzeugbau/6131-carrosseriebetrieb-wird-zur-festhuette-fuer-einen-tag.html#sigProId99264df8b0
Von Jessica Alexandra Zimmermann (Text und Fotos)
Sonnenschein, und heisse 25 Grad – der Eindruck täuscht nicht, dass für Rico Gruber und sein Team am vergangenen Samstag alles nach Plan verlaufen ist. Nicht nur wurde eine wichtige Bestellung termingerecht ausgeliefert – dazu später mehr, – sondern es trafen auch zahlreiche Kunden, Mitbewerber und Freunde im Bündner Dorf ein, um die Frühlingsausstellung der «Gruber Thusis AG» zu besuchen. Dabei durfte Inhaber und Geschäftsführer Rico Gruber auf seine gute Nachbarschaft zählen: Die «K. Burkhardt + Sohn AG» schloss sich mit ihrem Sanitär-, Dachdecker- und Spengler-Team ebenfalls dem Event an, um so gemeinsame Synergien zu nutzen.
Den Besuchenden boten sich allerlei Attraktionen. In seiner Werkstatt zum Beispiel empfing Fernando Hosang die Schaulustigen zu Spenglerarbeiten, bei welchen sie persönlich Hand anlegen konnten und dabei den Unterschied zwischen Punktschweissnaht, Stanzniete und Hartlot lernten. Als wahrer Publikumsmagnet erweist sich die «Kinderecke»: Hier dürfen künftige Berufsleute ihren Formel-1-Boliden zusammenbauen. Spätestens bei der anschliessenden Farbwahl für die Lackierung des persönlichen Wagens wünschten sich einige Anwesende ein aktuelleres Geburtsjahr (die Schreibende nicht ausgeschlossen).
Michelle Buob und Patrick Camenisch, die hauseigenen Lackierer, führten die jüngste Errungenschaft vor – den «Moon Walk». Damit ist nicht der spezifische Tanzstil quer durch die Gewerbehalle gemeint, sondern ein Automat für den Mischraum. «Er traf zum vereinbarten Termin ein», sagt Rico Gruber. «Das war das wichtigste Kriterium. Diese Anschaffung kostet mehrere zehntausend Franken, da muss einfach alles stimmen». Dabei nicken die Experten aus der Lackiererei zustimmend.
Bis vor kurzem mussten sie die benötigten Lacke noch von Hand anmischen. Bei aller Präzision, über welche sie als Fachleute verfügen – der Automat ist bezüglich Genauigkeit des Farbtons nicht zu übertreffen. Kleinste Nuancen werden bei Tageslicht offensichtlich. «Wir sind sehr zufrieden», sagt Patrick Camenisch. Und Michelle Buob fügt hinzu: «Jetzt muss sich nur noch die Technik langfristig behaupten.» Sollte allerdings einmal eine Fehlermeldung auftauchen und das Anmischen festsitzen, lässt sich das System zur Not manuell verwenden. Auch hinsichtlich des Arbeitsprozesses unterstützt «Moon Walk» die Mitarbeiter: Während der Automat anmischt und anrührt, können schon die Abklebe-Arbeiten aufgenommen werden. Das spart Zeit in der Lackierkabine.
Als weiteres Schmuckstück glänzt in der Hitze – neben den beiden Pizzabäckern – ein Fiat 616 Transporter mit Baujahr 1968, der vor rund zehn Jahren vom Team Gruber komplett restauriert worden ist. «Der Unterboden war komplett durchgerostet, und sämtliche Teile mussten selber angefertigt werden. Alleine in der Spenglerei stand der Oldtimer für rund 200 Arbeitsstunden», resümiert Fernando Hosang. Unser Fazit: Der Aufwand hat sich gelohnt – genauso wie das Fest und der Besuch.
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