Carrosserie- und Fahrzeugbau
Kiser AG: Mit Weiterbildung und «freien» Spenglern zum Erfolg
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Mitgliedschaft ist perfekt: Die Kiser-Geschäftsleitung mit (v. l. in Blau) Kay Baumgartner Attesta), Richie Schöller (CFS) und Dani Roos (Belfa). Mitgliedschaft ist perfekt: Die Kiser-Geschäftsleitung mit (v. l. in Blau) Kay Baumgartner Attesta), Richie Schöller (CFS) und Dani Roos (Belfa).
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Mit Firmenwagen und im «Tenu Orange»: Das Kiser-Team mit (in Blau) Kay Baumgartner (Attesta) und Dani Roos (Belfa). Mit Firmenwagen und im «Tenu Orange»: Das Kiser-Team mit (in Blau) Kay Baumgartner (Attesta) und Dani Roos (Belfa).
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So lässt sich effizient arbeiten: Alle Mitarbeitenden haben ihren eigenen Arbeitsplatz. So lässt sich effizient arbeiten: Alle Mitarbeitenden haben ihren eigenen Arbeitsplatz.
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Sieben auf einen Streich: Das Team mit André Kiser (stehend, 3. v. l.) und Antonia Kiser (kniend, Mitte). Sieben auf einen Streich: Das Team mit André Kiser (stehend, 3. v. l.) und Antonia Kiser (kniend, Mitte).
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Unterstützt die Kunden von hier aus und nimmt ihnen alle Formalitäten im Schadenfall ab: André Kiser. Unterstützt die Kunden von hier aus und nimmt ihnen alle Formalitäten im Schadenfall ab: André Kiser.
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Simon Küchler (GL, Stv.): «Die Farbtöne werden per Spektrometer ausgelesen und mit der PPG Moon Walk ausgemischt». Simon Küchler (GL, Stv.): «Die Farbtöne werden per Spektrometer ausgelesen und mit der PPG Moon Walk ausgemischt».
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Gehört in ihrem Metier zu den Besten: die Lernende Nicole Ettlin. Gehört in ihrem Metier zu den Besten: die Lernende Nicole Ettlin.
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Lackierer Leo Enz: Wie alle Mitarbeitenden erstellt er während des Arbeitsprozesses (hier am Schleifen) Fotos und teilt diese dem Auftrag zu. Lackierer Leo Enz: Wie alle Mitarbeitenden erstellt er während des Arbeitsprozesses (hier am Schleifen) Fotos und teilt diese dem Auftrag zu.
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Hat während der Restaurierung eine Komplettlackierung erhalten: BMW 3er E21. Hat während der Restaurierung eine Komplettlackierung erhalten: BMW 3er E21.
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Macht sich gut auf dem Töfftank: Das Leitbild der Firma André Kiser. Macht sich gut auf dem Töfftank: Das Leitbild der Firma André Kiser.
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Die verschiedenen Werkstattbereiche lassen sich optimal und zweckgebunden voneinander trennen. Die verschiedenen Werkstattbereiche lassen sich optimal und zweckgebunden voneinander trennen.
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Honda NSX: Der japanische Klassiker bekommt im separaten Aufbereitungsraum eine Keramikversiegelung. Honda NSX: Der japanische Klassiker bekommt im separaten Aufbereitungsraum eine Keramikversiegelung.
https://www.carwing.ch/carrosserie-und-fahrzeugbau/6273-kiser-ag-mit-weiterbildung-und-freien-spenglern-zum-erfolg.html#sigProIdd86091f33c
Die «PPG Switzerland GmbH» (Konzerntochter von PPG) und die Belfa AG (Importeurin von PPG) arbeiten mit Engagement daran, das Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS) in der Schweiz zu etablieren. Ziel der Verantwortlichen ist es, durch Erweiterung der technischen Kompetenzen und dem Ausbau von betriebswirtschaftlichem Wissen die Auftragslage der Mitgliederbetriebe sicherzustellen sowie deren Umsatz, Rendite und Auslastung zu optimieren. Gleichzeitig wird es für Firmeninhaber immer wichtiger, sich nicht nur auf die technischen Kompetenzen zu konzentrieren, sondern vermehrt auch in Management-Themen zu investieren und Weitsicht zu zeigen. Wir stellen die Betriebe, die sich zum Mitmachen bei «Certified First Switzerland» entschlossen haben, in loser Folge vor.
Heute: Autospritzwerk André Kiser AG, Kägiswil (OW)
Eine kompetente Kundenberatung, die digitalisierte Lagerbewirtschaftung, eine Ausbilderin mit Topsausbildungs-Zertifikat, die Fahrzeugaufbereitung von A bis Z inklusive langlebigen Keramikversiegelungen und vieles mehr: Unter dem Dach vom Autospritzwerk André Kiser findet man alles – nur keine fest angestellten Carrosseriespengler. Der Grund: Das Unternehmen aus dem Kanton Obwalden ist ein reiner Lackierbetrieb.
Und ein sehr erfolgreicher obendrein. Dafür sorgen drei Carrosserielackierer, ein Eidgenössisch diplomierter Carrosseriemeister und zwei Lernende im dritten Lehrjahr. Hinzu kommen Geschäftsmitinhaberin Antonia Kiser – ihr obliegen Administration, Buchhaltung und Werbung – und ihr Ehemann André Kiser, der als Patron und Geschäftsführer sehr viel Wert auf Aus- und Weiterbildung legt. Resultat: Seine Unternehmung setzt nicht nur seit 36 Jahren erfolgreich auf faire Partnerschaften und motivierte Mitarbeitende, sondern ebenfalls auf eine zielgerichtete Weiterbildung. Was unter anderem dazu geführt hat, dass das Autospritzwerk das Label «Top Ausbildungsbetrieb Stufe 2» führt.
Eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielt Ausbilderin Aileen von Wyl: Sie besitzt das oben genannte «Topsausbildungs-Zertifikat» und besucht regelmässig die angebotenen Weiterbildungen. Genauso wie alle anderen Lackierer und Lackiererinnen des Betriebs: Sie lassen sich ein- bis zweimal pro Jahr entsprechend schulen – mit Unterstützung des Lacklieferanten Belfa AG. «So bleiben wir sattelfest in der Anwendung moderner Technologien, neuer Effektfarbtöne und Grundmaterialen», sagt André Kiser.
Von dieser Philosophie hat auch Mitarbeiter Simon Küchler profitiert: Zwischen 2014 und 2017 ist er intern zum Werkstattleiter und anschliessend zum Eidgenössisch diplomierten Carrosseriemeister «Fachrichtung Lackiererei» ausgebildet worden. Und bei «Certified First Switzerland» hat er bereits die beiden Kurse «Betriebswirtschaftliche Geschäftsführung nach Kennzahlen» und «Schlüsselfunktion Serviceberatung» absolviert. Übrigens, fast ist es verloren gegangen: Sind Spenglerarbeiten zu erledigen, setzt André Kiser auf die bestens funktionierende Zusammenarbeit mit verschiedenen zertifizierten Spezialisten.
Ein wichtiges Thema für ihn ist zudem der Umweltschutz, doch um das «Grüne Label» auch wirksam und nachhaltig zu leben, sind ihm die Hände etwas gebunden. «Unsere Räumlichkeiten haben wir gemietet, da können wir keine Solarzellen aufbauen. Und auch isolationstechnisch lässt sich kaum etwas bewegen», sagt er. So bleiben ihm und seinem Team einzig einzelne Arbeitswege, um umweltbewusst zu handeln – mit CO2-armen Produkten und Materialien, die wenig Energie für die Trocknung benötigen.
Nun hat sich André Kiser entschlossen, Mitglied von «CFS» zu werden. Warum? «Das Netzwerk soll eine Unterstützung sein, zum Beispiel im Vorhaben, den Betrieb im administrativen Bereich weiterzuentwickeln», hält der gelernte Lackierer fest. Zudem ist er überzeugt davon, dass das Mitmachen vor Betriebsblindheit schützt. Und er freut sich auf die kameradschaftlichen Treffen mit den verschiedenen CFS-Mitgliedern und den damit verbunden Austauschgesprächen. Gleichzeitig ist die Hoffnung da, leichter mit Versicherungen und Leasingfirmen zu verhandeln und so Aufträge zu gewinnen. Das sind bescheidene Ansprüche, ist da wirklich nicht noch mehr? «Ja gut», sagt der Firmeninhaber. «Ich beabsichtige, auch künftig viel Gutes zu tun – aber dank dem Netzwerk vermehrt darüber zu reden.»
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