Kia rollt den neuen PV5 auf die Transport.ch in Bern – und mit ihm ein Stück Zukunft, das zwischen Lieferdienst und Lifestyle pendelt. Zum ersten Mal zeigt sich das elektrische Nutzfahrzeug in der Schweiz, in zwei Varianten: als Cargo für die Arbeit und als Passenger für den Alltag. Beide stehen stellvertretend für das, was Kia künftig unter «Platform Beyond Vehicle» versteht – eine Fahrzeugplattform, die nicht nur fährt, sondern sich anpasst.

Die Basis bildet die neue E-GMP.S-Plattform, konstruiert für den reinen Elektroantrieb. Drei Batteriegrössen – 43,3, 51,5 und 71,2 kWh – sollen Reichweiten bis zu 416 Kilometern (WLTP) ermöglichen. Und wer es eilig hat, lädt in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Ein Konzept, das weniger auf Emotion zielt als auf Effizienz, aber genau das ist hier Programm.

Beim PV5 Cargo zählt das Volumen: 4,4 Kubikmeter Stauraum, eine niedrige Ladekante von 419 Millimetern und das optionale L-Track-System für flexible Sicherung. Der Passenger dagegen denkt in Sitzreihen – bis zu drei davon –, variabel konfigurierbar für Shuttle, Taxi oder Familie. Damit wird aus dem Transporter ein elektrisches Mehrzweckwerkzeug.

Dass der PV5 nicht nur auf Messen glänzen will, zeigt ein Rekordversuch, der keiner bleiben musste: Am 30. September 2025 fuhr der PV5 Cargo Long Range mit voller Beladung 693,38 Kilometer weit – mit einer einzigen Batterieladung. Guinness bestätigt. Ein Versuch unter realen Bedingungen, der die Reichweitenangst leise aus dem Frachtraum verbannt.

In Halle 4.1 hat Kia eine eigene Erlebniswelt aufgebaut, mit digitalen Einblicken in die PBV-Strategie, interaktiven Stationen und einem Wettbewerb. Dort wird deutlich, worauf Kia hinauswill: Elektromobilität soll nicht nur sauber, sondern auch skalierbar werden – für Handwerker, Shuttle-Dienste, Familien. Ein Fahrzeug, viele Rollen. Ganz nach Bedarf, ganz elektrisch.

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