Carrosserie- und Fahrzeugbau

VSCI-Sektion Ostschweiz heisst 48 Berufsleute willkommen

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      Anfang Juli sind 48 junge Berufsleute anlässlich einer gelungenen Abschlussfeier, zu der die VSCI-Sektion Ostschweiz in die geschichtsträchtige Tonhalle nach Wil (SG) geladen hatte, diplomiert und ausgezeichnet worden. Trotz der vielen neuen Berufsleute bleibt der Fachkräftemangel in der Branche ein Thema.

       

      Peter Schubiger, Vorstandsmitglied der Sektion und Mitarbeiter beim gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen, begrüsste die knapp 300 Gäste an der diesjährigen Diplomfeier zum Abschluss des Qualifikationsverfahrens (früher LAP). 48 junge Berufsleute durften ihre Diplome in den Berufen Fahrzeugschlosser/-in, Carrossier/-in Spenglerei und Carrossier/-in Lackiererei entgegennehmen. Angereist waren Freunde und Familien der Kandidaten, aber auch die Lehrmeister sowie einige üK-Leiter und Berufsschullehrer. Bevor die Diplome verteilt wurden, gewährten die Leiter der Prüfungsexperten anhand einer Foto-Show Einblicke in die für alle beteiligten erfolgreichen Prüfungsverfahren. Die jeweiligen Aufgaben im Fahrzeugbau, in der Spenglerei und in der Lackiererei mussten in jeweils 24 Stunden, also innerhalb von drei Arbeitstagen, abgeschlossen sein.

       

      22 neue Fahrzeugschlosser und Carrossiers Spenglerei
      Den Anfang machten die Fahrzeugschlosser/-innen. Alle elf Kandidaten haben bestanden. Vier der elf jungen Berufsleute konnten mit einer Note über 4,8 ein spezielles Diplom entgegennehmen. Zwei Kandidaten konnten mit der Note von 5,0 abschliessen. Durch die leicht bessere praktische Arbeit konnte sich Martin Schäppi von den Larag Nutzfahrzeugwerken in Wil den «Best Award 2014» für die Fahrzeugschlosser sichern, der von der Fima Blutech gesponsert wurde. Bei den Carrossiers/-innen Spenglerei wurden ebenfalls elf Personen ausgezeichnet. Die beste Prüfung unter den Spenglern hat Roman Rindisbacher von der Tiefenbach Garage in Schlatt abgeliefert. Sein Notendurchschnitt lag ebenfalls bei 5,0.

       

      Jasmin Hasler aus Frauenfeld wurde gleich zweimal geehrt
      Nach den Spenglern und Fahrzeugschlossern wurden auch die 26 Carrossiers/-innen Lackiererei ausgezeichnet. Jasmin Hasler von der Carrosserie Winiger in Frauenfeld konnte sich als Beste ihres Faches feiern lassen. Ihr Notendurchschnitt lag bei 4,9. Nochmals Jasmin Hasler und Roman Rindisbacher erhielten für ihre Leistungen einen «Best-Award 2014», den Sata und 3M gesponsert haben.

       

      Neu wurden in diesem Jahr auch die besten Arbeitsdokumentationen der Prüfungsphase geehrt. Erneut durfte sich dazu Jasmin Hasler zusammen mit Michelle Buob von der Firma «Bären Auto» in Goldach auf die Bühne begeben. Die Dokumentationen der beiden jungen Frauen waren vorbildlich gestaltet und wurden vor allem von den Berufsbildnern ausführlich gelobt.

       

      Trotz der vielen Abschlüsse braucht die Branche mehr Leute
      Rolf Rast, Co-Präsident der VSCI-Sektion Ostschweiz, Mitglied im VSCI-Zentralvorstand und Inhaber der Carrosserie Winiger in Frauenfeld, freut sich extrem über den Spitzenplatz seiner Lernenden Jasmin Hasler. Gleichzeitig macht er sich aber ernste Sorgen über den Fachkräftemangel und die Tatsache, dass viele Lehrabgänger nicht im Beruf bleiben. «Carrossiers haben im Arbeitsmarkt sehr gute Möglichkeiten und Chancen. Unsere Lieferanten, aber beispielsweise auch die Versicherungen, sind immer auf der Suche nach kompetenten Berufsleuten aus unserer Branche. Zudem ist die Industrie laufend auf talentierte Lackierer angewiesen. Diese jungen Menschen sind auf dem Arbeitsmarkt sehr beliebt», so Rolf Rast.

       

      Die drei mit den «Best Award 2014» ausgezeichneten jungen Berufsleute lassen die Zukunft auf sich zukommen. Jasmin Hasler will vorerst Berufserfahrungen als Ausgelernte sammeln. Auch Martin Schäppi und Roman Rindisbacher kehren nach der Rekrutenschule in ihre Lehrbetriebe zurück. Das freut Franz Fritschi, Lehrmeister von Martin Schäppi: «Wir hoffen, dass Martin noch viele Jahre bei uns bleibt. Optimal wäre auch, wenn er die Weiterbildungen bei uns im Betrieb machen würde», ist der Betriebsleiter der Larag AG in Will überzeugt.

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