Carrosserie- und Fahrzeugbau

Ackermann baut Meisterstück für Jägermeister

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Die Willisauer «Ackermann Fahrzeugbau AG» ist immer für eine automobile Überraschung gut. Das jüngste Produkt der Luzerner Handwerks-Künstler, ein rund 18 Meter langer Anhängerzug im schwarzen Jägermeister-Look, wurde kürzlich fertiggestellt und im party-mässigen Rahmen an den Kunden ausgeliefert.

Mit Live-Band, Barbetrieb und Steh-Lunch – so feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der «Diwisa Distillerie SA» samt Chefetage die Ankunft des neuen Jägermeister-LKWs. Überführt wurde der Lastenzug von Ackermann-CEO Erwin Pfyffer persönlich – und der staunte nicht schlecht, als er vom Kräuterlikör-Hersteller nicht wie vielleicht erwartet mit Pauken und Trompeten, sondern gleich mit Feuerwerk und Opernmusik (Aida) willkommen geheissen wurde.

Entstanden ist der exklusiv und auffällig in Schwarz lackierte Jägermeister-LKW innerhalb von acht Wochen bei der «Ackermann Fahrzeugbau AG» im luzernischen Willisau. Und zwar in reiner Handarbeit, wobei der knapp sieben Meter lange Anhänger den mit Abstand grössten Aufwand benötigte. Sogar sein Chassis-Rahmen – bestehend aus hochwertigen und elektrisch verschweissten Leichtstahlprofilen – ist von den Ackermann-Profis exakt nach Kundenvorgaben und von Hand gefertigt worden. Lediglich ein paar ganz wenige Anbauteile kaufte der Fahrzeugbauer zu: So zum Beispiel die Räder, die Achsen, die Bremsventile oder der Drehkranz.

Zu den weiteren bemerkenswerten Ackermann-Spezialitäten zählt die Produktion von Kühlwagen- und Kofferaufbauten. Im Falle des Jägermeister-Anhängers besteht dieser genauso wie derjenige für die Zugmaschine – übrigens ein Mercedes Benz Actros mit 12,8-Liter-Turbodieselmotor und 480 PS – aus einer Verbund-Kunststoff-Konstruktion. Die Aussen- und Innenlaminate wurden in der betriebseigenen Kunststoffabteilung zuerst auf die gewünschten Formate zugeschnitten, verleimt und schliesslich zusammen mit isolierenden und FCKW-freien Schaumstoff-Einlagen in der so genannten Sandwich-Bauweise verpresst.

Keine Frage, dass die Ackermann-Profis auch hier exakt nach den Vorgaben des Auftraggebers und sogar des Chauffeurs agiert haben – wie immer, wenn heikle Transportaufgaben massgeschneiderte Lösungen erfordern. Da ist es zum Beispiel auch völlig egal, ob der Besteller eine, zwei oder gar drei Seitentüren verlangt und ob diese links, rechts oder in der Mitte des Fahrzeuges zu platzieren sind: Individuelle, praktische und millimetergenaue Ausführungsarbeiten sind in Willisau oberstes Credo.

Übrigens: Im ausgeklügelt konzipierten und rund 14 Meter langen Innenraum des Jägermeister-Lastenzuges finden 35 Normpaletten Platz. Sie tragen je 500 Flaschen à 0,7 Liter des Kräuterlikörs – eine wahrlich berauschend hohe Transportkapazität, die nüchtern betrachtet nur von den Ackermann-Spezialisten in dieser Qualität geliefert werden kann.