Carrosserie- und Fahrzeugbau

VSCI: Adieu Hauptversammlung – die 96. war auch die Letzte

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      Von Heinz Schneider (Text und Fotos)

      Mitte April ging im «Classics Eventcenter» der Emil Frey AG in Safenwil (AG) die 96. Generalversammlung des Schweizerischen Carrosserieverbandes (VSC) über die Bühne. Mit dabei: Einige Ehrengäste wie zum Beispiel Auto-Schweiz-Chef Andreas Burgener, AGVS-Präsident Urs Wernli oder Carrosserie-Spengler Manuel Lipp, Silbermedaillengewinner an der Berufs-WM 2015 in Brasilien. Weitere Überraschungen brachte die Versammlung zwar keine mehr hervor, hingegen winkten die Mitglieder eine einschneidende Veränderung durch, die dem Zentralvorstand in seiner Arbeit mehr Effizienz und schnellere Entscheidungswege ermöglichen werden. Doch der Reihe nach.

       

      Nach der Begrüssung durch Präsident Hans-Peter Schneider wurden die ersten Traktanden (Genehmigung Protokoll 95. GV, Jahresbericht 2015 etc.) schnell abgearbeitet. Dasselbe gilt für die Jahresrechnung, den Bericht der Rechnungsrevisoren mit Bilanz und Erfolgsrechnung, die Decharge-Erteilung an den Vorstand und die Geschäftsleitung sowie fürs Budget 2016. Darüber hinaus gab Hans-Peter Schneider den Entscheid bekannt, dass die bisherigen Berufsbezeichnungen «Carrossier/-in Spenglerei» und «Carrossier/-in Lackiererei» definitiv der Vergangenheit angehören. Sie werden in «Carrosserie-Spengler/-in» und «Carrosserie-Lackierer/-in» umbenannt.

       

      Traktandum 8 verlangte eine Änderung der Statuten, was schliesslich mit 60:5 Stimmen deutlich angenommen wurde. Das heisst im Detail: Eine Generalversammlung, so wie sie jetzt zum 96. Mal durchgeführt worden ist, wird es nicht mehr geben. An ihre Stelle tritt künftig die Delegiertenversammlung, die aus 65 Mitgliedern besteht und am 18. Mai 2017 erstmals stattfinden wird. Diese Statutenrevision mit ihren vereinfachten Strukturen bringt es überdies mit sich, dass die bislang operierende Geschäftsleitung ebenfalls wegfällt. «Die Wege für Entscheidungsfindungen sind in der aktuellen Geschäftsform eindeutig zu lange geworden. Wir werden mit der Delegiertenversammlung weitaus effizienter arbeiten können – so wie es sich für einen modernen Verband gehört», meinte Zentralpräsident Hans-Peter Schneider in seinem Votum.

       

      Traktandum 9 sah Neuwahlen von Personen vor, die allesamt einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden. Alter und neuer Zentralpräsident ist demzufolge Hans-Peter Schneider, zudem wurde Marco Flückiger als weiteres Mitglied in den Zentralvorstand gehoben. Silvia Butschard und Remo Friberg verbleiben in der Revisionsstelle.

      Unter Varia hob der Zentralpräsident die Bedeutung des Branchen-Events vom 22./23. Oktober in Langenthal hervor. Als neue Teilnehmer dürfen die Veranstalter dann zum ersten Mal die Fahrzeugschlosser offiziell begrüssen. Den Schlusspunkt in der 96. und letzten Generalversammlung setzte Urs P. Ramseier vom «Swiss Car Register». Er stellte die Stiftung, die seit einigen Monaten im «Classics Eventcenter» beheimatet ist, in seiner gewohnt humorvollen Art vor. Das «Swiss Car Register» widmet sich dem Schweizer Carrosserie- und Fahrzeugbau und verfügt in seinen Archiven über Informationen, Fotos und Unterlagen, die jeden Fan der Schweizer Autohandwerks-Kunst und Geschichts-Interessierten begeistern.

       

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