Carrosserie- und Fahrzeugbau

VSCI Zürich: Versammlung mit emotionalen Ehrungen

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      Im Kongresszentrum Vogtei in Herrliberg fand kürzlich die 70. Generalversammlung der VSCI-Sektion Zürich statt. Böse Überraschungen gab es keine (alle Traktanden wurden einstimmig angenommen), dafür emotionale Ehrungen von «Ehemaligen» und eine kleine Panne beim Traktandum «Kassaberichte». Hier lagen wegen eines Missverständnisses, für das Sektionspräsident Werner Benz die volle Verantwortung übernahm, keine Zahlen vor. Damit erübrigten sich selbstverständlich Diskussionen oder eine Abstimmung – das Budget 2016 sowie die Kassa- und Rechnungsrevisoren-Berichte werden nun den Mitgliedern schriftlich zugesandt und für einmal auf diesem ungewöhnlichen Weg zur Abstimmung vorgelegt. Leider musste die Versammlung auch Abschied nehmen: Im Anschluss an den Jahresbericht des Präsidenten gedachte sie dem Richterswiler Werni Rusterholz-Forster. Er verstarb nach schwerer Krankheit im 72. Lebensjahr.

       

      Der üK-Jahresbericht, vorgetragen von Felix Trösch, brachte unter anderem eine erfreuliche Einzelheit bei der Zahl der Lernenden hervor: Seit August 2015 besuchen im Verbund mit der NOS 47 Carrosserie-Spengler, 94 Lackiererinnen und Lackierer, 15 Fahrzeugschlosser sowie 20 Lackier-Assistenten die Berufsschule in Winterthur. Ebenfalls gute Neuigkeiten durfte der Präsident beim Traktandum «Mutationen und Neuaufnahmen» verkünden: Zwei Austritten stehen fünf Eintritte gegenüber. Neu dazu gestossen sind die Betriebe Artis C8 AG (Kloten), Risi Autospritzwerk (Birmensdorf), Adam Touring GmbH (Hombrechtikon), Color Magic GmbH (Schlieren) und CK Carrosserie GmbH (Horgen). Damit besteht die Sektion aktuell aus 137 A- und zehn C-Mitgliedern.

       

      Bereits lange vor und während der Generalversammlung hatte Präsident Werner Benz betont, dass er auf eine Neuwahl verzichten würde, sollte sich jemand für sein Amt bewerben. «Ich bin überzeugt, dass eine erfahrene und aktiv im Berufsleben stehende Fachperson die Führung übernehmen müsste», hielt Benz kurz vor der Abstimmung nochmals fest. Mangels personeller Alternativen stellte sich der Zürcher schliesslich für ein weiteres Jahr zur Verfügung und wurde auch einstimmig gewählt. Neu setzt sich der Vorstand, nach dem Rücktritt des bisherigen Vizepräsident Hanspeter Gehri, aus fünf statt sechs Personen zusammen – dazu gehören neben Werner Benz der neu gewählte Vizepräsident Michael Oesch, Jwan Aeschlimann, Felix Trösch und Walter Spengler. Ihnen steht Stephanie Casotti im Sekretariat zur Seite.

       

      Ziemlich berührt waren einzelne Sektionsmitglieder von den Ehrungen. So wurde beispielsweise der extrem engagierte Vizepräsident Hanspeter Gehri würdig mit Geschenken und sehr treffenden Worten des Präsidenten aus dem VSCI-Vorstand verabschiedet. Gehri hatte die Demission frühzeitig mitgeteilt und will künftig intensiv seine Freizeit und sein familiäres Umfeld geniessen. Ebenfalls geehrt wurde Sylvia Senteler: Sie war seit 1. Juli 2002 für den VSCI Zürich tätig und leitete gemäss Werner Benz das Sekretariat als «Generalistin, die alles und noch viel mehr wusste». Gleichzeitig hob er die Tatsache hervor, dass ihr die gute Lehrlingsausbildung extrem wichtig war und sie so nebenbei jede Aufgabe übernahm – von der Kursorganisation bis zum Rechnungswesen. Schliesslich bat Benz auch noch das ehemalige Vorstandsmitglied Daniel Keel zu sich nach vorne. Der Berufschullehrer und Kantonale Prüfungsexperte wechselte vom VSCI-Ausbildungszentrum Effretikon an die «Schweizerische Technische Fachschule Winterthur» (STFW) und wurde in der kurzen Laudatio von Werner Benz «als Stimme der Ausbildung» bezeichnet mit einer Wertschätzung «die nicht hoch genug anzusiedeln sei».

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