Carrosserie- und Fahrzeugbau

VSCI: Verdienter «Lohn» und viel Ehre fürs Projekt «TAB»

 

Der Schweizerische Carrosserieverband (VSCI) hat mit «Top-Ausbildungsbetrieb» (TAB) ein Vorzeige-Projekt auf die Beine gestellt. Jetzt wissen wir, dass nebst Fachleuten auch die Juroren für den «Enterprize 2017» dieser Überzeugung sind: Sie haben «TAB» unter 20 weiteren Mitbewerbern als aktuell innovativstes Ausbildungsprojekt erkannt – unter anderem mit der Begründung, dass es sich vor allem auch im Detail der «gelebten» Qualität annimmt. Mit dem «Enterprize» und dem damit verbundenen Preisgeld von 10 000 Franken werden Projekte und Persönlichkeiten im Bereich der Berufsbildung ausgezeichnet, die für die Entwicklung der Gesellschaft wegweisend sind und grossen Nutzen stiften.

 

Die verdiente Würdigung für ihre erfolgreiche Arbeit erhielt die Frau- und Mannschaft um Thomas Rentsch – und der Leiter der Abteilung Berufsbildung VSCI zeigt sich ob der Ehre sichtlich gerührt: «Wir sind stolz, aber auch sehr dankbar, dass die Pionierarbeit zur Unterstützung der betrieblichen Ausbildungsqualität von höchster Stelle gewürdigt wurde. Wir durften an der Preisverteilung von vielen Seiten hören, dass wir auf dem richtigen Weg sind.» Gleichzeitig will Rentsch aber auch festgehalten haben, dass der Erfolg nicht alleine dem Carrosserieverband zugesprochen werden darf: «Wir haben den Preis stellvertretend auch für jeden einzelnen Top-Ausbildungsbetrieb in Empfang genommen. All diese Betriebe dürfen in der Kommunikation für sich beanspruchen, dass sie Teil des preisgekrönten Systems sind.»

 

«Top-Ausbildungsbetrieb» startete 2011, und seit 2014 setzt «Carrosserie Suisse», die Abteilung «Berufsbildung» des VSCI, das Projekt konsequent um. Der Erfolg ist beeindruckend, aktuell befinden sich 50 Ausbildungsbetriebe im System. «Wir freuen uns auf jeden einzelnen, der dazu stösst – und damit den Geist des Projekts mit- und gleichzeitig zum guten Image der Ausbildungsqualität in der Branche beiträgt», sagt Thomas Rentsch zur aktuellen Situation. Und fordert gleich alle auf, bei «Top-Ausbildungsbetrieb» mitzumachen: «Es ist ganz einfach. Unser Aussendienstmitarbeiter Bruno Moser oder die Abteilung Berufsbildung des VSCI helfen gerne beim Start.»

 

Ein grosser Schritt Richtung «Wachstum» ist übrigens bereits getan: «Top-Ausbildungsbetrieb» wird künftig auch in der Romandie zum Höhenflug ansetzen. Mehr dazu und über das Projekt können Sie in den nächsten Tagen auf carwing.ch lesen. Projektleiter Thomas Rentsch stellt sich in einem Exklusiv-Interview den Fragen unseres Online-Magazins.

 

 

Im Detail: Das Projekt «Top-Ausbildungsbetrieb» (TAB)

TAB hat zum Ziel, Fachkräfte zu generieren. Dazu sollen die Betriebe durch hohe Ausbildungsqualität und soziale Kompetenz fit gemacht werden – für Jugendliche, die eine Alternative zu den weiterführenden Schulen suchen. Teilnehmen kann jedes Unternehmen im Carrosseriegewerbe, das Ausbildung ernst nimmt und an sich arbeiten will. Jeder Betrieb kann seinen Fahrplan selber bestimmen.

 

Stufe 1 entspricht im wesentlichem dem Stand, den viele Betriebe heute aufweisen. Wichtige Fragen zur Ausbildungsqualität und grundlegende Berufsbildungsthemen stehen im Zentrum. Vorliegen müssen ein Bildungsbericht, ein Schnupperlehrgangs-Konzept und das konsequente Miteinander von Unternehmen, Eltern und Lehrpersonen.

 

Stufe 2 fokussiert sich auf alle Berufsbildner und umfasst einen obligatorischen zweitägigen Einführungskurs. Das Optimierungspotenzial im Betrieb wird identifiziert, sukzessive aufgearbeitet und umgesetzt. Das Kursangebot führt die Betriebe effizient zur Reife als Lernbegleiter und damit zur höchsten Stufe des Systems.

 

Stufe 3 beinhaltet den Antrag für «Top-Ausbildungsbetrieb Stufe 3», ein Label, das auf der Selbstbewertung durch den Betrieb und dem erfolgreichen Assessment durch eine verbandsunabhängige Stelle basiert. Auf dieser Stufe wird TAB vom Förderungs- zum Auszeichnungsprojekt, indem die Unternehmen für die erreichte Qualität ein Label und Marketingunterstützung erhalten.

 

Die Ausbildungsbetriebe, die im Projekt mitmachen, erhalten über die gesamte Dauer hinweg viel Unterstützung: So stehen VSCI-Aussendienstmitarbeiter als Berater zur Verfügung, die Sensibilisierung auf Ausbildungsqualität wird durch einen Selbstevaluationsbogen unterstützt. Zudem greifen Plakate wichtige Ausbildungsthemen pro Lehrjahr auf. In obligatorischen Kursen kann die Ausbildungskompetenz optimiert werden, und persönliche Coaches geben wertvolle Tipps zur Methodenkompetenz und individuellen Fragen.

 

 

 

 

Neuste Artikel: Carrosserie- und Fahrzeugbau