Carrosserie- und Fahrzeugbau

VSCI-Berufsbildung: Das ist der Nachfolger von Thomas Rentsch

 

Thomas Rentsch, im VSCI viele Jahre als «Leiter Berufsbildung» tätig und kürzlich zum VSCI-Geschäftsführer ernannt, hat einen Nachfolger in der Berufsbildung bekommen. Er heisst Angelo Miraglia, ist bislang noch Geschäftsführer der Genossenschaft VSCI Ausbildung in Bern und tritt sein Amt in Zofingen per 1. August 2017 an.

 

Thomas Rentsch ist überglücklich, dass ein äusserst erfahrener Bildungsfachmann aus der Branche die verantwortungsvolle Stelle erhalten hat: «Mit Angelo Miraglia kommt ein Mann zum Zentralverband, der bereits seit Jahren aktiv in nationalen Kommissionen mitgearbeitet und auch immer wieder gezeigt hat, dass er nicht um Ideen und Lösungen verlegen ist, wenn schwierige Fragestellungen vorliegen», sagt der VSCI-Geschäftsführer über den neuen starken Mann in der Berufsbildung.

 

Interview mit Angelo Miraglia

Herr Miraglia, Sie wagen den Sprung vom Kursleiter und Geschäftsführer des VSCI-Ausbildungszentrums in Bern zum Leiter Berufsbildung in Zofingen. Was war Ihre Motivation für diesen Wechsel?
Angelo Miraglia: Im Januar 1992 durfte ich die Stelle als Kursleiter für Carrosseriespengler und Fahrzeugschlosser beim damaligen Berner Carrosserieverband antreten. Mein Bestreben war es stets, die bestmöglichen Voraussetzungen für das Erlernen des Handwerks zu schaffen. 15 Jahre später erhielt ich die Anfrage, das Sekretariat und die Buchführung der VSCI-Sektion Bern zu übernehmen, dann durfte ich meine Ideen und Vorstellungen in den Neubau des Ausbildungszentrums einfliessen lassen. Während der Bauphase wurde die Genossenschaft VSCI-Ausbildung gegründet und ich leitete das üK-Zentrum operativ als Geschäftsführer. Alle diese Aufgaben haben mir die Möglichkeit geboten, ein breit gefächertes Fachwissen rund um die Grund- und Weiterbildung zu erlangen. Nun erhalte ich die Chance, mein Know-how beim Schweizerischen Carrosserieverband als Leiter Berufsbildung national einzubringen und zu erweitern – darauf freue ich mich sehr.

Die Berufsbildung ist im Gewerbe ein zentrales Thema. Wo sehen Sie die Herausforderungen?
Angelo Miraglia: Unsere Berufe müssen mehr Attraktivität gewinnen auf dem Arbeitsmarkt. Der Rückgang an Lernenden kann mit zeitgenössischen Mitteln aufgefangen werden, diesbezüglich ist mit «Top-Ausbildungsbetrieb» eine sehr gute Grundlage geschaffen worden. Den mit dem Label ausgezeichneten Betrieben wird bereits eine grössere Aufmerksamkeit geschenkt, Lehrstellenanfragen sind häufiger. Ich spüre die Belebung. Es gilt, hier am Ball zu bleiben und weitere Betriebe für «Top-Ausbildungsbetrieb» zu gewinnen.

 

Welche Ziele haben Sie sich als designierter Leiter der Berufsbildung gesetzt?
Angelo Miraglia: In der Abteilung «Bildung» ist beim Schweizerischen Carrosserieverband Pionierarbeit geleistet worden, praktisch alle Gefässe in der Grund- und Weiterbildung sind überarbeitet oder neu konzipiert. Ebenso das Meisterschaftswesen. Eine meiner Aufgaben sehe ich im Fine-Tuning dieser Angebote. Mein Bestreben ist es, mich für eine hochwertige Ausbildung einzusetzen.
Ich freue mich auf das Zofinger-Team, besonders auf die Zusammenarbeit mit der Bildungscrew.

 

Wie würden Sie sich selber umschreiben?
Angelo Miraglia: Wer mich kennt, weiss, dass ich mich leidenschaftlich der Sache widme und nicht die eigene Person in den Vordergrund stelle. Teamgeist und Weitsichtigkeit betrachte ich als meine Stärken.

 

 

Im Kurzportrait: Angelo Miraglia

Geburtsdatum 19. Dezember 1967
Zivilstand verheiratet mit Patrizia
Kinder Emanuele (21), Cristian (19)
Hobbies Gitarre, Velo, Natur, Zeit mit
der Familie
Lieblingsessen von der Frau gemachte Pizza
Lieblingsmusik Blues, Flamenco, Pink Floyd

 

 

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