Carrosserie- und Fahrzeugbau

Von Worblaufen nach Ittigen: Filipelli AG eröffnet Neubau

 

Die Filipelli AG (Fahrzeugbau, Carrosserie, Lackiererei) hat ihren Neubau an der Pulverstrasse in Ittigen (BE) mit einem Fest eingeweiht. Allerdings wird noch bis Jahresende kräftig am Gebäude gearbeitet, bis auf Mischraum und Lackierkabine sind noch keine Einrichtungen installiert. Trotzdem fand der «Tag der offenen Tür» statt: Ganz einfach darum, weil Firmenchef Michele Campanella der Überzeugung war, dass es sich an einem sonnigen Oktoberwochenende weitaus gemütlicher feiern lässt als im kühlen Dezember oder Januar. Recht hat er.

 

Dieser Meinung waren auch die Besucher, die zahlreich aufmarschierten – und sich schon vor dem Eintreten ins neue Gebäude in Staunen versetzen liessen. Und zwar von speziellen im Aussenbereich ausgestellten Fahrzeugen, die auf die Vielseitigkeit der Fahrzeugbaufirma aufmerksam machen wollten. Innen lockte eine originelle automobile «Kaffeebar» auf drei Rädern, auf die die meisten Gäste als erstes zusteuerten. Erfreulich: Zu den vielen Besucherinnen und Besucher zählten nebst Kunden, Mitbewerbern und Lieferanten auch Vertreter aus dem Nutzfahrzeugsektor und dem Branchenverband.
Kein Wunder: Die Filipelli AG – seit Jahren erfolgreich in der Ausbildung von drei Carrosserieberufen tätig – ist langjähriges aktives VSCI-Mitglied und gern gesehener Gast an VSCI-Anlässen.

 

Die aktuell 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inklusiv vier Lernende) nehmen ihre Aufgaben im neuen Gebäude ab Anfang 2018 in Angriff. Bis es soweit ist, bleibt der Standort an der Worblentalstrasse in Worblaufen aktiv. Ein Standort übrigens, der einer dringenden Renovation bedurft hätte. Weil der Vermieter aber nicht dieselbe Meinung vertrat wie Michele Campanella, war der Entscheid zugunsten eines Neubaus rasch gefällt. Und der glänzt mit grosszügig gestalteten hellen Räumlichkeiten, die eine hohe Flexibilität und effiziente Arbeitsabläufe garantieren. Klar, dass auch im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Ressourcenverbrauch alles dem modernsten Standard entspricht.

 

Heute betätigt sich das Unternehmen je zur Hälfte in den Bereichen Carrosserie und Lackiererei sowie Fahrzeugbau, wo Arbeiten an Fahrzeugen bis 18 Tonnen ausgeführt werden. Das Hauptgeschäftsfeld liegt bei den 3,5-Tönnern – dort werden vorwiegend Lieferwagen mit Brücken, Kippern, Kofferaufbauten und Kühlaggregaten ausgestattet.

 

 

Carrosserie Filipelli AG

1963 gründeten Romeo Filipelli und Fred Bichsel in Worblaufen die Kollektivgesellschaft «Carrosserie Filipelli & Bichsel», die sämtliche Carrosseriearbeiten ausführte und Fahrzeug- und Spezialaufbauten nach Kundenwünschen herstellte. 1982 wurde die Gesellschaft in die Einzelfirma «Carrosserie Romeo Filipelli» und elf Jahre später als Aktiengesellschaft in «Carrosserie Filipelli AG» umbenannt. Romeo Filipelli hat sich mittlerweile aus dem Geschäftsleben zurückgezogen und geniesst den Ruhestand. Danach wurden die Geschichte des Unternehmens von den Herren Campanella, Nazzaro und Schädeli geleitet. Per 1. Januar 2010 ist die Carrosserie Filipelli AG vollständig im Besitz von Michele Campanella, und auch sein Sohn Francesco ist in die Firma eingetreten und in der Geschäftsleitung sowie im Verkauf tätig.

 

 

 

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