Carrosserie- und Fahrzeugbau

Höhere Fachprüfung: Carrossiers zeichnen 18 Diplomanden aus

 

Wer in der Carrosseriebranche die Höhere Fachprüfung (HFP) zum Carrosseriemeister ablegen will, muss die Eidgenössische Berufsprüfung vorweisen können. Darauf aufbauend, sind für die HFP zwei Jahre Ausbildungszeit nötig – logischerweise zum allergrössten Teil während der Freizeit. Die Lernthemen: Unter anderem Betriebsbuchhaltung, Recht und Betriebsführung. Wers schafft, hat beste Chancen im Unternehmertum: Entweder als selbständig Erwerbender oder als Bereichs- und Geschäftsleiter in einem grösseren Betrieb.

 

Den Weg zum Carrosseriemeister der Fachrichtungen Spengler, Lackierer und Fahrzeugbauer (Schlosser) haben kürzlich 18 Berufsleute erfolgreich hinter sich gebracht. Um die Absolventen gebührend zu ehren, organisierte der Schweizerische Carrosserieverband im Landgasthof Schönbühl in Urtenen-Schönbühl (BE) eine Diplomfeier. Gekommen waren nebst den Diplomanden viele Freunde, Freundinnen und Familien, VSCI-Geschäftsführer Thomas Rentsch, Angelo Miraglia (Leiter Berufsbildung VSCI) und Sacha Walther (Projektverantwortlicher für Weiterbildung).

 

Klar, dass auch die Gastredner nicht fehlen durften. Unter ihnen VSCI-Sektionspräsident Felix Wyss, der allen für ihren Durchhaltewillen und Fleiss dankte. Oder Armin Haymoz (Präsident FCR): Er gratulierte zu den «Goldmedaillen», die seines Erachtens Grundlage sind für ein eigenes Geschäft oder eine andere Leitende Stellung. Martin Rusterholz (Präsident Berufsbildungskommission) ermunterte die neuen Carrosseriemeister dazu, sich auch künftig für die Carrosseriebranche und die Lehrlingsausbildung zu engagieren, um so mit gestärkter Fachkompetenz den Kunden zu begegnen und den ausländischen Mitbewerbern gegenübertreten zu können. Aufgelockert wurde das Programm durch zwei Auftritte des Zauberkünstlers Robert Ganahl aus dem Vorarlberg, der sein Publikum immer wieder mit raffinierten magischen Tricks verblüffte.

 

Nachzutragen ist noch, dass 2018 die letzten Carrosseriemeister ausgezeichnet wurden. Die Diplomanden tragen künftig den Titel «Diplomierte Betriebsleiter», müssen dafür jedoch in etwa denselben zeitlichen Ausbildungsaufwand in einem identischen Themenbereich betreiben. Allerdings dürfte künftig mehr Augenmerk auf das Fach Marketing gelegt werden.

 

 

Das sind die 18 neuen Carrosseriemeister

 

Fachrichtung Fahrzeugbau
Florian Gafner, Niederbipp – Carrosserie Hess AG, Bellach
Burim Shala, Alpnach – Bieri Tenta AG, Grosswangen


Fachrichtung Lackiererei
Simon Küchler, Sarnen – Autospritzwerk Andre Kiser GmbH, Kägiswil
Michaël Marendaz, Grand-Lancy – Amag Genève SA
Kevin Tabourin, Carouge – Grimm Centre André Chevalley SA, Petit-Lancy


Fachrichtung Spenglerei
Rolf Bohnenblust, Aeschi – Carrosserie Bohnenblust AG, Röhenbach
Daniel Haas, Langenthal – Calag AG, Langenthal
Sedin Jusufovic, Stans – Carrosserie Sarnen GmbH, Sarnen
Marco Küng, Boswil – Jean Keusch AG, Boswil
Paulo Marques, Luzern – Carwill AG, Willisau
Christian Müller, Buttisholz – Carosserie Vitali und Müller AG, Oberkirch
Alain Rüger, Meiringen – Auto Rüger AG, Meiringen
André Schmid, Ufhusen – S. Flückiger AG, Auswil
Pirmin Suter, Willisau – Zentrex AG, Emmenbrücke
John Bron, Reconvilier – Carrosserie de la Trame, Reconvilier
Ivo Farias, Lausanne – Axa-Winterthur, Lausanne
Jérémy Magnin, Carouge – Association de Conseil Paritaire de la Carrosserie de Genève, Genéve
Federico Ventrici, Chez-le-Bart – Fédération des Carrossiers Romands, Fribourg

 

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