Carrosserie- und Fahrzeugbau

Spengler: Regionalmeister ist ein «Berner» aus dem Aargau

 

Den drei Carrosseriespenglern, die sich am 8. April frühmorgens um 07:00 Uhr zur Meisterschaft der Region 2 (Bern, Mittelland, Nordwestschweiz, Aargau) getroffen haben, lachte die Sonne vom Himmel. Im wahrsten Sinne der Worte auch für Drilon Gergoc: Er machte sich bei herrlichstem Wetter schon um 05:30 Uhr auf den Weg ins VSCI-Ausbildungszentrum Zofingen – mit Musik in den Ohren und dem Sonnenaufgang vor Augen. Eine motivierende Atmosphäre, die den Steffisburger später zur Silbermedaille tragen und ihm so den Traum der Direktteilnahme zur Schweizermeisterschaft erfüllen sollte. Bevor Experte Adrian Bringold im Beisein von VSCI-Zentralpräsident Felix Wyss dem Hobby-Skifahrer und -Kicker Drilon Gergoc die verdiente Medaille um den Hals hängen konnte, waren allerdings noch viele Dinge zu erledigen. Zum Beispiel das Einrichten der Arbeitsplätze, die den Kandidaten zuvor zugelost worden waren. Dann, um 08:00 Uhr, ging es los.

 

Sandro Sägesser, der spätere Regionalmeister, erwischte den besten Start, legte genauso fulminant los wie im Mofa-Cup – seine zweite Leidenschaft neben dem Beruf, den er sehr gerne und bei der Garage Gautschi in Langenthal ausübt. Aber auch im weiteren Verlauf des Tages offenbarte der Freizeit-Jogger keine Schwächen, weder beim Fräsen, Nieten, Kleben, Drücken, Schleifen, Klopfen noch beim Schweissen. Und erst recht nicht beim Thema Arbeitssicherheit (Schutzbrille, Maske mit Kohlefilter, Hand- und Arbeitsschuhe), auf das die Experten traditionellerweise ein besonderes Augenmerk legen. Neben Sägesser zeigte sich ebenfalls Glen Locher von der «Thal Garage Fuhrer» in Bestform: Er holte sich die Bronzemedaille mit einer rundum gelungenen Prüfungsarbeit. Der Lauperswiler schraubt übrigens in der Freizeit gemeinsam mit seinem Vater an Autos und ist drauf und dran, nach der Lehre zum Carrosseriespengler die Ausbildung zum Lackierer anzuhängen. Chapeau.

 

Um 17:00 Uhr ertönte der Schlusspfiff. Trotz Zeitdruck, den die Kandidaten als grösste Herausforderung empfunden haben, sind sie mit den geforderten Arbeiten fertig geworden. Glücklich, sich dem Wettbewerb gestellt zu haben, liessen sie vor dem Aufräumen den Tag Revue passieren – und diskutierten, was gelungen ist und was überhaupt nicht geklappt hat. Wir meinen: Wer zu einer Regionalmeisterschaft antritt, dem ist so oder so alles gelungen. Und er oder sie hat alles richtig gemacht.

 

Meisterschaft Region 2: Die drei Kandidaten

Drilon Gergoc, Steffisburg – Carrosserie Jutzeler GmbH, Thun

Sandro Sägesser, Glashütten – Garage Gautschi, Langenthal

Glen Locher, Lauperswil – Thal Garage Fuhrer AG, Grünenmatt

Neuste Artikel: Carrosserie- und Fahrzeugbau