Carrosserie- und Fahrzeugbau

Bern: Berufswettbewerb der Carrosserie-Spengler war top

 

In Bern geht die Post ab: Kürzlich haben 27 Lernende (3. Lehrjahr) aus der Sparte Carrosserie-Spengler/in am «Berufswettbewerb 2018» teilgenommen. Den theoretischen Teil durchliefen sie in der Berufsschule «GIBBern» in den Fächern Berufskunde und Allgemeinbildung. Letzteres besteht aus einer zweistündigen theoretischen Prüfung und einer Vertiefungsarbeit, bei der die Lernenden ein übergeordnetes Klassenthema bekommen. Diese Vertiefungsarbeit präsentierten sie ihrer Klasse an einem Schultag. Das Fach Berufskunde besteht aus einer theoretischen Prüfung, in der Fachrechnen, Fachzeichnen und Fahrzeugkunde abgefragt werden. Die praktische Prüfung wiederum wird in drei Gruppen am Ende des regulären dritten Lehrjahres durchlaufen: Da haben die Lernenden 7,5 Stunden Zeit, um auszubeulen, zu schweissen, zu löten, Blech zu bearbeiten und an einem Prüfungsstück weitere Verbindungen zu erstellen. Neu für die Lernenden war es, anhand eines Beschriebes zu arbeiten.

 

Nun fand die Rangverkündung in der Mobilcity statt – erfreulicherweise vor viel Publikum, bestehend aus Lernenden, Lehrmeistern und Eltern. Sie alle nutzten die Gelegenheit, alle praktischen Prüfungsstücke zum ersten Mal zu bestaunen und zu vergleichen. Im Anschluss an die Besichtigung wurden einige Worte über den Wettbewerb gesagt: Aldo Meister legte sein Augenmerk auf die Berufskunde, Rolf Zuber erläuterte die Allgemeinbildung und Bruno Trachsel erklärte den praktischen Teil. Die drei Referenten zeigten sich positiv beeindruckt von den Leistungen der Lernenden und wünschen ihnen viel Energie und Ausdauer, um gezielt zu üben und zu lernen. Hans Aeschbacher vertrat die VSCI-Sektion Bern und erläuterte die Wichtigkeit des Wettbewerbes – sowohl für die Lernenden als auch fürs Gewerbe. Ausserdem nahm er Stellung zur Zukunft der Berufssparte Carrosserie-Spengler/in, wie sie heute heisst (früher: Carrossier/-in Spenglerei).

 

Dann baten die Verantwortlichen zur Rangverkündigung. Zuerst belohnten sie die drei besten Noten in der praktischen Arbeit, dann folgten die drei besten Vorschlagsnoten in der Berufskunde, die Berufskundenoten und die Allgemeinbildungsnoten des Top-Trios. Zum Abschluss wurden die besten Gesamtnoten und somit die Ränge 1 bis 3 ausgerufen. Die Bronzemedaille geht an Etienne Fahrni von der Carrosserie Spahr, Silber holte Levent Kurtisi (Carrosserie Wohlensee), Gold geht an Dominik Bartlome (G&G AG). Das Trio erhält schöne Preise, gestiftet von den Firmen Carbesa, Derendinger und Trösch Autoglas. Danach ging der Abend in den gemütlichen Teil über – zum gedanklichen Austausch zwischen Berufskollegen, Eltern und Lernenden.

 

Neuste Artikel: Carrosserie- und Fahrzeugbau