Carrosserie- und Fahrzeugbau

Top: Branche erhält 33 neue und motivierte Carrosseriefachleute

 

49 Absolventinnen und Absolventen aus der Deutsch- und Westschweiz sind ursprünglich angetreten, 33 haben es schliesslich geschafft und ihre zweijährige Ausbildung mit Erfolg zum Abschluss gebracht. Damit dürfen sie nun den verbandsinternen Berufstitel «Carrosseriefachfrau» oder «Carrosseriefachmann» in den Fachrichtungen «Spenglerei», «Lackiererei» oder «Fahrzeugbau» tragen.

 

Um dieses erfreuliche Ereignis in einem würdigen Rahmen zu feiern, lud der VSCI alle Absolventinnen und Absolventen samt Familien, Freundinnen und Freunden zur Diplomfeier mit Zertifikatsübergabe ins Berner VSCI-Bildungszentrum «Mobilcity» ein. Mitten unter ihnen: Verena Röthlisberger, Carrosserielackiererin und mit 23 Jahren die jüngste Diplomandin des Lehrgangs. Klar, dass wir ihre Leistung mit einer separaten kleinen Zweitgeschichte würdigen (siehe Box). Viel Applaus – neben allen anderen Absolventinnen und Absolventen – erhielten übrigens auch Heiko Zumbrunn und David Pfammatter: Vizeweltmeister Zumbrunn legte mit 5,3 die beste Abschlussprüfung bei den Carrosseriespenglern hin, Carrosserielackierer Pfammatter schloss gar mit 5,6 ab.

 

Eröffnet wurden die Feierlichkeiten – nach reichhaltigen Buffet und kühlendem Apero – von Martin Rusterholz. Er gratulierte den jungen Fachleuten zum höchsten praktischen Abschluss im Carrosseriegewerbe und wies sie darauf hin, dass sie nun mit dem soeben erarbeiteten Diplom und zusammen mit dem Zertifikat «Werkstattkoordinator/in» die vernetzte Berufsprüfung in Angriff nehmen können – wenn sie denn wollen. Natürlich liess er es sich in seiner Funktion als Prüfungskommissionspräsident auch nicht nehmen, sich für die wichtige Unterstützung rundum zu bedanken – zum Beispiel bei den Chefexperten und allen Teams für die Erarbeitung der Abschlussaufgaben, ihre Prüfungsaufsicht und die Korrekturarbeiten. Besonders hob Rusterholz die Leistungen aller Ausbildungspartner, der verschiedenen Schulen und Ausbildungszentren sowie das Engagement des Teams der Abteilung Berufsbildung unter der Leitung von Angelo Miraglia hervor. «Sie haben im Hintergrund die Fäden gezogen und den gesamten administrativen und organisatorischen Teil der Zertifikatsprüfungen verantwortet», sagte der Prüfungskommissionspräsident.

 

 

Die Jüngste: Verena Röthlisberger (23)

Eine junge Frau, die haargenau weiss, was sie will – das ist Verena Röthlisberger. Das sah auch Berufsbildner René Mundl von der «Genossenschaft VSCI Ausbildung» so: Er hat die Carrosserielackiererin schliesslich für die Weiterbildung zur Carrosseriefachfrau ermuntert. «Am Anfang ging alles sehr locker von der Hand, zum Schluss wurde es jedoch immer etwas zäher», fasst die junge Emmentalerin die letzten zwei Jahre zusammen. Trotzdem heisst es für sie nun «Nach der Prüfung ist vor der Prüfung.» Denn die Feierlichkeiten fürs Diplom als «Carrosseriefachfrau Fachrichtung Lackiererei» waren kaum im Detail fertig geplant, da hat sie bereits eine weitere Zusatzausbildung begonnen: diejenige zur Werkstattkoordinatorin. Und weil sie sich auch hinsichtlich Büroarbeiten und Kalkulation weiterbilden will, arbeitet sie bei ihrem Arbeitgeber, der Thal-Garage Fuhrer AG in Grünenmatt, neu zu 40 Prozent im Kundendienst.

 

 

Absolventen: Carrosseriefachleute Fachrichtung Fahrzeugbau

Biefer André, Stallikon
Müller Thomas, Bellach
Notter Michael, Boswil


Absolventen: Carrosseriefachleute Fachrichtung Lackiererei

Agathangelidis Agathangelos, Rupperswil
Auberson Michaël, La Conversion
Birrer Céline, Worb
Bühlmann David, Mirchel
Butty Jérémy, Gland
Fuhrer Melanie, Münchenbuchsee
Jungen Denise, Lauenen
Kasami Iljas, Heimberg
Kitic Daniel, Adelboden
Lombardi Giuseppe, Mollens
Lourenço Leonardo, Lausanne
Neuenschwander Gabriela, Thörigen
Pfammatter David, St. Leonard
Queijo Ajofrin Mickaël, Onex
Rianda Nicola, Susten
Röthlisberger Verena, Zollbrück


Absolventen: Carrosseriefachleute Fachrichtung Spenglerei

Alves Eric, Broc
Baumann Marc, Kerzers
Bohren Hans-Stefan, Lütschental
Chevalley Grégory, Preverenges
Flückiger Raphael, Hase bei Burgdorf
Odermatt Oliver, Lenzburg
Perrelet Gregory, Cossonay
Prenrecaj Eduard, Buchrein
Salvi Michaël, Gland
Stefanelli Carmine, Bern
Vermeille Benjamin, Montfaucon
Wyler Domenik, Böningen
Wyss Sven, Spiez
Zumbrunn Heiko, Sissach

 

Carrosseriefachmann/-frau: Kompetenzen und Werdegang

Der Carrosseriefachmann/die Carrosseriefachfrau mit Verbandszertifikat VSCI/FCR ist je nach Fachrichtung (Spenglerei, Lackiererei, Fahrzeugbau) der Spezialist/die Spezialistin in der Werkstatt. In dieser Eigenschaft sind sie verantwortlich für komplexe Konstruktions-, Reparatur-, Ersatz- und Wartungsarbeiten in ihrem beruflichen Bereich. Sie arbeiten selbständig, zuverlässig und verantwortungsbewusst und haben im Betrieb die höchste technisch-handwerkliche Kompetenz. Auch sind sie in der Lage, alle anspruchsvollen Arbeiten auszuführen, zu kalkulieren und die Mitarbeitenden in allen Arbeitstechniken anzuleiten. Zudem sind sie die Problemlöser bei komplexen technischen Herausforderungen. Zu den Zertifikatsprüfungen zugelassen ist, wer das eidgenössische Fähigkeitszeugnis in einem der Berufe der Carrosseriebranche oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt. Die Ausbildungszeit dauert berufsbegleitend vier Semester. Weiterbildungsmöglichkeiten sind der Werkstattkoordinator/in, die Berufsprüfung (BP) und die Höhere Fachprüfung (HFP). Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite des VSCI oder per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

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