Carrosserie- und Fahrzeugbau

VSCI Bern: Vorstand komplett, neuer Präsident wird gesucht

 

Grossaufmarsch im «Haus des Lernens»: In den Räumen der «Gewerblich-Industriellen Berufsschule Bern» (GIBB) ist die ordentliche Generalversammlung der VSCI-Sektion Bern über die Bühne gegangen – natürlich wie in jedem Jahr am letzten Montag des Monats April. Gekommen sind rund 100 Mitglieder (davon 34 Stimmberechtigte), Gönner und Gäste. Unter ihnen GIBB-Abteilungsleiter Niklaus Gerber: Er dankt dem Verband dafür, dass er alljährlich Hunderte von jungen Lernenden rekrutiert und sie somit zum aktiven Teil des Schweizer Berufsbildungssystems werden lässt.

 

Ein System übrigens, das gemäss Gerber viele internationale Delegationen in Bern vor Ort kennenlernen und zuhause im eigenen Land kopieren und anwenden wollen. Zudem weist Niklaus Gerber darauf hin, dass genau dieses Berufsbildungssystem dafür verantwortlich ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz nur drei Prozent beträgt. Zum Vergleich: In den europäischen Ländern ist sie mit durchschnittlich 24 Prozent extrem hoch, wobei sich die Spitzenreiter Griechenland und Spanien mittlerweile dem 50-Prozent-Anteil nähern.

 

Eröffnet wird die Versammlung von Sektionspräsident Hans «Hausi» Aeschbacher, der in seiner kurzen Begrüssungsansprache ein paar aktuelle Themen streift, welche die Carrosseriebranche noch länger beschäftigen werden: So zum Beispiel den Preis- und Konkurrenzdruck aus dem Ausland oder den Fachkräftemangel, dem man hierzulande mit der geplanten dreijährigen Lehre zum Carrosseriespengler/in wenigstens etwas entgegentreten möchte. Die Ausbildung, so Aeschbacher, richtet sich vor allem an junge Lernende ohne grosse schulische Ambitionen, die ihre Stärken in den handwerklichen Bereichen ausspielen möchten. Anschliessend ehrt die Versammlung den verstorbenen René Fisler – ehemals Geschäftsführer der VSCI-Sektion Bern – mit einer Schweigeminute.

 

Hinsichtlich Traktandenliste gibt es in der Folge keine Überraschungen: Jedes Geschäft wird angenommen, auch der Beitritt zur «AK Mobil». Natürlich einmal mehr das Hauptthema: Die Namensänderung der Sektion – in diesem Fall von «VSCI Sektion Bern» zu «Carrosserie Suisse» und dem Zusatz «Bern Mittelland». VSCI-Geschäftsführer Thomas Rentsch stellt die Details für die Umbenennung vor und bringt den Mitgliedern die damit verbundenen Vorteile nahe. Das Traktandum wird praktisch diskussionslos (2 Nein-Stimmen) angenommen. Genauso wie die personellen Entscheide: Rahel Howald-Hautle von der Carrosserie Kyburz (Bern) und Lars Frederiksen von der gleichnamigen Firma in Interlaken stossen neu in den Sektionsvorstand. Klar ist, dass auf die nächstjährige Generalversammlung hin ein neuer Sektionspräsident gefunden werden muss: Hans Aeschbacher tritt altershalber definitiv von seinem Amt zurück.

 

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