Carrosserie- und Fahrzeugbau

GR feiert Diplomübergabe und ausserordentliche Leistungen

 

Geschafft. Der erste grosse Schritt im Berufsleben ist getan: Die Sektion Graubünden von «Carrosserie Suisse» heisst elf frisch ausgebildete junge Berufskolleginnen und Berufskollegen willkommen. Für die Diplomübergabe luden die Organisatoren ins Restaurant B12 – die Topadresse in Chur, wo die Gäste in modernem Ambiente mit bestem Kaffee, hausgemachten Kuchen und feinen Tagesgerichten verwöhnt werden. Und wie immer, enttäuschten die Bündner Jung-Carrossiers auch diesmal nicht: Sie erschienen praktisch geschlossen und brachten zudem einige Familienmitglieder und Freunde mit, womit sich die Festgesellschaft auf 44 Personen erhöhte. Und die zeigten sich in bester Laune, unterhielten sich schon während des Apéros äusserst angeregt und liessen zudem einige erlebte Berufsschul- und ük-Tage Revue passieren.

 

Der offizielle Teil startete um 19 Uhr – dazu hatte sich die Gesellschaft vorab in den Esssaal verschoben, wo Gaudenz Coray (Präsident Ausbildungsverbund Nordostschweiz NOS) alle herzlich begrüsste und jenen für die Unterstützung dankte, «die den jungen Berufsleuten zum heutigen Erfolg verholfen haben.» Und zu den neuen Kolleginnen und Kollegen gerichtet meinte er: «Bleibt mutig. Lasst Euch von den vielen anstehenden Veränderungen und Erneuerungen wie zum Beispiel den Elektroautos nicht abschrecken, sondern geht mit den Innovationen mit.» Zudem unterstrich er, dass die Carrosseriebranche aus interessanten und zukunftsträchtigen Berufen besteht. «Nehmt die Möglichkeit der verschiedenen Weiterbildungen wahr – und bleibt dem gelernten Beruf treu.»

 

Danach kam ihm die Ehre zu, gemeinsam mit Walter Järmann (Kantonales Amt für Berufsbildung Graubünden) die Diplome zu überreichen. Eine spezielle Erwähnung verdient sich dabei Carrosseriespengler Andrea Waldvogel aus Ilanz: Der Mitarbeiter der «Carrosserie Gruber AG» in Thusis ist gelernter Lackierer und schaffte die Prüfung seiner zweiten Berufsausbildung mit einem Notendurchschnitt von 5,6 (siehe Box). In der Sparte «Carrosserielackierer/in EFZ» schloss Shane Laura Solèr mit der Note 5,2 am besten ab. Sie absolvierte ihre Lehre bei der AMAG in Davos und sieht ihre Zukunft weiterhin im erlernten Beruf. Gleichzeitig macht sie sich Gedanken zum Thema Weiterbildung – mit Fokus auf das Fachkundelehrer-Patent.

 

Absolventenliste Carrosseriespengler/in EFZ

Name                                               Lehrbetrieb / Ort                                           Note

Mario Rothenberger                         Emil Frey AG Dosch Garage, Chur                5,0
Colin Steyn                                       M. Casutt AG, Zizers
Andrea Waldvogel                                                                                                   5,6

 

Absolventenliste Carrosserielackierer/in EFZ

Name                                                Lehrbetrieb / Ort

Mauricio Edvin                                  Cathomas Garascha Pino, Tavanasa
Celine Kollegger                               Garage O. Stock AG, Zizers
Sinthuyan Sivagnanasuntharam      Carrosserie Theus, Chur
Shane Laura Solèr                           AMAG, Davos-Platz                                        5,2


Absolventenliste Lackierassistent/in EBA

Name                                                Lehrbetrieb / Ort

Tusant Balasandar                           Capararo Spritzwerk AG, Chur


Absolventenliste Fahrzeugschlosser EFZ

Name                                               Lehrbetrieb / Ort

Michael Dörflinger                            Mayer AG, Trimmis
Christian Putzi                                  Walser AG, Zizers
Dominic Zindel                                 Walser AG, Zizers

 

 

Im Wort: Andrea Waldvogel über Andrea Waldvogel

«Natürlich habe ich meine berufliche Zukunft gut überlegt und mir viele Gedanken über mögliche Weiterbildungen gemacht. Nach Absprache mit dem Arbeitgeber kam ich zum Schluss, dass eine Zusatzausbildung zum Carrosseriespengler den grössten Nutzen bringt. Aufgrund der Tatsache, dass ich als Lackierer bereits seit einigen Jahren auch einfachere Spenglerarbeiten ausführen darf, habe ich mich entschlossen, diese Ausbildung innerhalb von zwei Jahren nach Artikel 32 abzuschliessen. Diese Variante lässt zwar bedeutend mehr Freiheiten zu als ein herkömmlicher Lehrvertrag, erfordert aber auch viel mehr Disziplin und Eigenverantwortung. Mein Arbeitgeber, die «Gruber Thusis AG», hat mich während dieser Zeit unterstützt und mir wo immer möglich den nötigen Freiraum gegeben. Die Höhepunkte während der Ausbildung waren die Kurse in Winterthur bei Luciano Poppi und Daniel Kehl – diese Zeit bleibt mir immer in bester Erinnerung.»

 

 

 

 

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