Carrosserie- und Fahrzeugbau

Für Praktiker: Branche bildet neue Carrosserie-Fachleute aus

 

2022 ist es soweit: Die dreijährige Grundausbildung zum «Carrosseriereparateur/in EFZ» geht an den Start, der neu geschaffene Beruf wird somit Wirklichkeit. «Eine sehr gute Sache mit einem zusätzlichen Beruf, der sich den Bedürfnissen der heutigen Reparaturarbeiten anpasst und sich in den nächsten Jahren etablieren wird», sagt Martin Rusterholz. Zudem ist der Bildungsexperte und Mitinhaber der Carrosserie Rusterholz AG in Richterswil ZH überzeugt davon, dass der einfachere Einstieg in die Ausbildung viele geeignete Jugendliche in die Branche bringen wird. Die Aufstiegschancen jedenfalls sind intakt: «Carrosseriereparateure, die sich später weiterbilden oder nachträglich auch noch die Lehre zum «Carrosseriespengler/in EFZ» in Angriff nehmen wollen, können das jederzeit tun. Mit der Grundausbildung zum Carrosseriereparateur/in EFZ steht jedem und jeder die Türe weit offen», hält Rusterholz fest.

 

Vorerst allerdings richtet sich der Fokus in der dreijährigen Lehrzeit auf das praktische Arbeiten. Der Carrosseriereparateur soll Unfallschäden an Personenwagen und Nutzfahrzeugen reparieren sowie Carrosserieteile montieren und demontieren können. Dazu braucht es in erster Linie ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, eine exakte Arbeitsweise und viel Verantwortungsbewusstsein. Denn zum Arbeitspensum zählt auch die Instandstellung von Dellen und Beulen anhand der verschiedenen Arbeitstechniken. Grundsätzlich orientiert sich der neue Beruf am Carrosseriespengler und -lackierer, allerdings werden ausgelernte Fachkräfte abteilungserweiternd eingesetzt.

 

Um die Grundausbildung zum «Carrosseriereparateur/in EFZ» in Angriff nehmen zu können, brauchen Bewerber die abgeschlossene Sekundarstufe 1 (mindestens mittleres Niveau) und sie müssen eine Schnupperlehre mit Eignungstest absolvieren.

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