Carrosserie- und Fahrzeugbau

Serie: Mein erstes Auto

Egal, wie lange es her ist, von welcher Marke es stammte und in welchem Zustand es damals war: Sein erstes Automobil vergisst keiner, jeder und jede erinnert sich besonders gerne daran. Oftmals auch mit etwas Wehmut. Wir haben bekannte Profis aus der Carrosserie- und Fahrzeugbranche zu einer Zeitreise in die automobile Vergangenheit eingeladen und sie zu ihrem emotionalen Erlebnis des ersten Fahrzeugbesitzes befragt.

 

Heute: Thierry Burkart (45), Zentralpräsident ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband, Rechtsanwalt, Ständerat des Kantons Aargau

 

Herr Burkart, welche Erinnerungen haben Sie an Ihr allererstes Auto?
Thierry Burkart: Nur gute. Ich hatte aufgrund meiner Ausbildung und Anwaltspraktika lange Zeit wenig Geld zur Verfügung. Daher konnte ich mir erst mit 30 mein erstes Auto leisten – eine etwa drei Jahre alte Occasion, ein Audi A3. Er war silbrig und hatte ziemlich viel Pfupf.

 

In welchem Jahr war das?
Thierry Burkart: Das war 2005. An den Preis kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Ich habe jedoch etwa 25 000 Franken im Kopf.

 

Warum gerade dieses Auto? Ein Herzenswunsch?
Thierry Burkart: Nein, die ideale Alternative. Mein damaliges «Traumauto» war der Audi A4. Dafür reichte das Geld aber nicht, weshalb ich mich mit dem A3 zufriedengeben musste. Aber er bereitete mir einen Riesenspass, ich habe den Kauf nie bereut.

 

Wie sind Sie an das Auto herangekommen? Zeitungsannonce?
Thierry Burkart: Nein, ein Kollege von mir ist Garagist. Er hat mir ein gutes Angebot gesucht. Seine Empfehlung war top.

 

Wie top? Auf einer Skala von 1 bis 10?
Thierry Burkart: Der Audi hat nie Probleme gemacht, er erhält daher eigentlich von mir eine 10. Allerdings war ich damals teilweise noch etwas ungestüm unterwegs, weshalb mein Garagist – er ist auch Carrossier – einige Aufträge von mir bekam.

 

Sie sagten zuvor, der A3 hatte Pfupf. War er frisiert? Rechtsanwälte haben es ja öfters ziemlich eilig.
Thierry Burkart: Nein, nicht frisiert, aber etwas tiefergelegt. Zudem hatte er vom Vorbesitzer getönte Scheiben und grössere Auspuffrohre erhalten – alles eigentlich gar nicht mein Stil. Da ich damals zudem noch eine höhere Autonummer hatte, konnte ich an keiner Polizeikontrolle vorbeifahren, ohne dass ich anhalten musste und überprüft wurde – zum Glück immer ohne Folgen.

 

Wie lange haben Sie den A3 besessen?
Thierry Burkart: Wenn ich mich richtig erinnere, waren das etwas mehr als zwei Jahre.


Was ist damit passiert?
Thierry Burkart: Ich konnte den A3 meinem Garagisten zurückgeben. Als Anzahlung für den Nachfolger.

 

Der, wenn ich richtig aufgepasst habe, wohl ein A4 gewesen sein dürfte?
Thierry Burkart: Richtig. Er suchte mir wiederum ein Auto auf dem Occasionsmarkt – und fand den gewünschten Audi A4.

 

Was fahren Sie heute?
Thierry Burkart: Ich bin der Marke Audi treu geblieben, besitze nach A5- und A6-Erfahrungen nun einen A7 mit Jahrgang 2018. Ich bin bis heute rund 55 000 Kilometer damit gefahren und habe noch bei jedem Meter Freude an ihm.

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