Carrosserie- und Fahrzeugbau

Carrosserie Suisse Genf sagt «Oui» zum Verbandsbeitritt

 

15 von 32 Mitglieder der Genfer Sektion fanden sich kürzlich am Sitz der Fédération des Entreprises Romandes – Genève (FER) ein. Neben üblichen Traktanden wie der Jahresrechnung stimmten die Anwesenden dieses Jahr über den Beitritt der Genfer Sektion zum nationalen Branchenverband ab, deren Vizepräsidenten Armin Haymoz und Marco Flückiger die Plattform nutzten, um die Vorteile einer Mitgliedschaft zu präsentieren. So profitieren die Mitgliederbetriebe beispielsweise von mehr Unterstützung bei der Ausbildung von neuen Fachkräften und können breiter abgestützt in Gespräche mit Versicherungsgesellschaften steigen.

 

Nach der Vorstellung schritten die anwesenden Sektionsmitglieder zur Abstimmung. Der Beschluss fiel einstimmig für einen Beitritt zum nationalen Verband aus. Der geplante Beitritt der Sektion sei wichtig, so Präsident Sylvain Dupraz: «Mit dem Beitritt in den Branchenverband würde unsere Sektion und somit unser Gewerbe auch in der Region Genf mehr in den Fokus rücken und an Gewicht gewinnen.»

 

Erfreut über den Beschluss zeigte sich Zentralpräsident Felix Wyss: «Die Entscheidung der Sektion Genf zum Beitritt in den Verband freut uns natürlich sehr. Carrosserie Suisse soll für ein landesweites Miteinander stehen. Die Beitrittsabsicht der letzten noch unabhängigen Sektion ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Denn nur wenn alle am gleichen Strang ziehen, können wir stark und geschlossen gegenüber Wirtschaft, Politik und anderen Interessensgruppierungen auftreten.»

 

Die Aufnahme der Sektion Genf soll 2023 in vollem Umfang wirksam werden. Vorab gilt es noch einige Details zu klären wie etwa die Umsetzung der offiziellen Zertifizierungen für Mitgliedsbetriebe. Über die Aufnahme der Sektion befinden dieses Jahr noch der Zentralvorstand sowie die ausserordentliche Delegiertenversammlung. Im Falle einer Zustimmung tritt die Sektion per 1.1.2023 offiziell dem nationalen Verband bei. Die Zusammenarbeit wird jedoch per sofort verstärkt und die Sektionsmitglieder profitieren von einigen ausgewählten Dienstleistungen.

 

Im weiteren Programm der Generalversammlung nutzte Sektionspräsident Sylvain Dupraz die Gelegenheit, um an die schwierigen Zeiten in der Branche seit Ende 2019 zu erinnern. Viele Betriebe mussten staatliche Finanzhilfe in Anspruch nehmen, nachdem sie aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs durch Corona viele Arbeitsaufträge verloren hatten. Auch fühlten sich die Mitglieder der Sektion Genf nach wie vor durch die lokale Politik bedrängt. In der Genfer Politlandschaft streben viele aktiv den weiteren Ausbau des Velonetzes in der Stadt an, um den motorisierten Verkehr im Stadtzentrum nach und nach durch umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu ersetzen. Die Mitglieder von Carrosserie Suisse Genf sähen sich dadurch auch künftig mit vielen Veränderungen und Herausforderungen konfrontiert.

 

An der Generalversammlung besprachen die Anwesenden auch die Bedeutung des Verbandes für die Ausbildung der nächsten Generation von Fachkräften. Ohne neue Lernende und ohne Weiterbildung in den neuen Bereichen der Automobilbranche, zu denen auch die Elektrofahrzeuge gehören, könnte die Zukunft düster aussehen. Mit vereinten Kräften wolle man die Zukunft der Branche sichern, unter anderem mit verbesserten Dienstleistungen gegenüber den Kunden. Im Zusammenhang mit der Ausbildung von neuen Fachkräften informierte die Sektion Genf auch über ein sich im Bau befindendes Gebäude mit neuesten Technologien für die Automobil-Branche, dessen Fertigstellung zum Schuljahr 2023/24 geplant ist. In den neuen Räumlichkeiten sollen Fachkräfte von morgen ausgebildet und für ökologische Herausforderungen sensibilisiert werden, denen sich die Automobilbranche stellen muss.

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