Carrosserie- und Fahrzeugbau

GR: Generalversammlung mit Rahmenprogramm

 

An der GV von «Carrosserie Suisse Graubünden» nahmen 30 Personen teil. In den Räumlichkeiten der Carrosserie Claus von Inhaber und Sektionspräsident Bruno W. Claus erhielten die Anwesenden einen Einblick in das neue ADAS-Kalibrierungssystem «Brain Bee», ein digitales Fahrassistenzsystem. Roger Blum und Patric Nägelin von der Firma Blutech aus Wünnewil (FR) erläuterten die Einstellungen von Fahrassistenzsystemen und Funktionsweisen.

 

Danach ging es ins Restaurant Brauerei in unmittelbarer Umgebung. Bruno W. Claus eröffnete die Versammlung, anschliessend genehmigten die Stimmberechtigten Standard-Traktanden wie das Protokoll der GV 2020 und den Jahresbericht. Der fiel allerdings pandemie-bedingt knapp aus. Claus: «Ein paar Aktivitäten konnten wir nicht durchführen, der Vorstand tagte auch nur dreimal.» Speziell der Lehrabschluss 2020 wurde nicht offiziell gefeiert. Als Alternativ-Ehrung erhielten die erfolgreichen Absolventen ein graviertes Sackmesser geschenkt, verbunden mit einem persönlichen Besuch im jeweiligen Betrieb.

 

Als Gast war NOS-Präsident Gaudenz Coray (Ausbildungsverbund Nordostschweiz) dabei. In seiner Rede betonte er die Wichtigkeit junger Fachleute in der Carrosserie- und Fahrzeugbaubranche: «Sie sind die Zukunft!» Zudem bedankte er sich bei den Prüfungsexperten, Lehrbetrieben und Lehrmeistern für ihre Arbeit während den Qualifikationsverfahren.

 

Danach stellte Thomas Rentsch die 2022 erstmals angebotene Grundbildung «Carrosseriereparateur/-in EFZ» vor, welche die Lücke schliesst zwischen den Arbeitsbereichen der Lackiererei und Spenglerei mit Fokus auf Spenglerarbeiten. «Jetzt ist es an der Zeit, Stellen für die dreijährige Ausbildung auszuschreiben und Schnupperlehren zu organisieren», sagte der Leiter «Berufsbildung Carrosserie Suisse».

 

Überdies sprach er über TOP-Ausbildungsbetrieb – ein vom Verband injiziertes Label, das nun den Weg in den Kanton Graubünden findet. TOP-Ausbildungsbetrieb unterstützt Betriebe als unabhängiges Schulungssystem dabei, die Ausbildungsqualität zu heben. Neben Initiator «Carrosserie Suisse» stehen heute fünf Branchenverbände hinter dem Label (Jardin Suisse, Schweizerischer Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV, Hotellerie-Suisse, Gebäudehülle Schweiz, Gastro Graubünden).

 

Weiter thematisierten die Anwesenden das Verbands-Mitgliederreglement, dessen Anpassung für 2022 aufgrund von Weisungen des Staatssekretariates für Wirtschaft SECO zur Debatte steht. «Carrosserie Suisse» präsentierte dazu einen Vorschlag. Die Delegierten der Sektion Graubünden formulierten die Bitte an den Verband, diesen nochmals zu überarbeiten.

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