Carrosserie- und Fahrzeugbau
Für Futtertransport: Berner bauen Thurgauern Lastwagen
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Der Futtermittel-Transporteur «Aachtal Futter AG» aus Erlen (TG) hat ein altes Zugfahrzeug durch einen Mercedes Actros 1853 der neusten Generation ersetzt. Obendrauf kam ein moderner Losegutauflieger, der durch drei Trennwände an acht Verriegelungspositionen flexibel in separate Bereiche aufgeteilt werden kann.
Als Basis dient dem Auflieger (Fassungsvermögen: 51,88 Kubikmeter) ein «Benalu Optiliner», der von der «Calag Carrosserie Langenthal AG» mit einem Entladesystem inklusive Schneckenmulde und Ausblasschleuse mit Gehäuse aufgerüstet und RKS-Losegutelementen bestückt wurde. Für das RKS-System fertigte die Calag einen eigens entwickelten 200-Liter-Hydrauliktank in rostfreier Stahlqualität und rüstete diesen auf dem Mercedes nach. Ebenfalls dazu gehört die RKS-Funkfernsteuerung zur Kontrolle des Entladeprozesses.
Das Thurgauer Unternehmen hat genaue Vorstellungen davon, wie ihre Fahrzeuge ausgestattet sein müssen. Deshalb bietet auch der Mercedes-Auflieger einige Besonderheiten, die das Calag-Team umgesetzt hat. Unter anderem verfügt das Dach über eine elektrisch verstellbare Rollplane (Easy Tarp) mit seitlicher Schnellverriegelung. Via Fernsteuerung lässt sich dieses Rolldach vom Fahrerhaus oder vom Boden aus bedienen, was dem Chauffeur ein Hinaufklettern aufs Fahrzeug erspart. Darüber hinaus wurde das Gebläse (inkl. Ansaugfilter und Druckschalldämpfer) für das Entladen des Futtermittels direkt auf dem Auflieger-Chassis angebracht. Somit muss die Luftleitung für den Strassentransport nicht immer abgekoppelt beziehungsweise für das Entladen angekoppelt werden. Übrigens: Die dafür nötige Förderluft wird vorgängig zur Kühlung über einen Wärmetauscher geführt, was ein Erhitzen des Futtermittels beim Abladen verhindert.
Auf Wunsch des Auftraggebers erhielt der Auflieger fürs einfache Abladen an Annahme-Gossen, so wie sie bei kleinen Tierhaltungsbetrieben oft anzutreffen sind, eine Auskippöffnung. Diese verfügt über eine separate Klappe hinter dem äusseren Deckel, welche ein sauberes Dosieren und ein sicheres Schliessen der Öffnung ohne Materialverlust ermöglicht. Auch zwei Werkzeugkisten wurden auf Wunsch gebaut, seitlich unten am Fahrzeug montiert und dieses schliesslich auch noch vom Calag-Team beschriftet.
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