Carrosserie- und Fahrzeugbau

Fahrzeugrestaurator: Schulung in der Romandie ist gestartet

 

Klassische Fahrzeuge sind in der Schweiz beliebt – rund 80 000 Oldtimer verkehren auf unseren Strassen. Damit sie aber der Nachwelt erhalten bleiben, braucht es Fachkräfte, die ihr modernes Wissen mit den damaligen Techniken verbinden und anwenden können. Um dem drohenden Knowhow-Verlust vorzubeugen, haben sich der Schweizerische Carrosserie Verband (Carrosserie Suisse), der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und die Interessengemeinschaft Fahrzeugrestauratoren der Schweiz (IgFS) dazu verpflichtet, eine entsprechende Weiterbildung anzubieten. Im Carrosseriegewerbe nennen sich die Titel «Fahrzeugrestaurator/-in mit eidgenössischem Fachausweis, Fachrichtung Carrosseriespenglerei» und «Fahrzeugrestaurator/-in mit eidgenössischem Fachausweis Fachrichtung Carrosserielackiererei».

 

Klar, dass es den Fahrzeugrestaurator und die Fahrzeugrestauratorin auch in den Bereichen der Automechaniker, Mechatroniker und Garagisten geben wird. Zum Beispiel in der Westschweiz. Dort wurde nämlich soeben der erste Lehrgang für angehende Fahrzeugrestaurator/-innen im «Centre de Formation Fribourg» eröffnet. Begrüsst wurden die Teilnehmenden von Beat Schmid (IgFS), Roland Bandieri (Präsident VCCR – Veteran Car Club Romandie & IgFS Romandie), Thomas Jäggi (AGVS & Geschäftsstelle IgFS), Gilles van Mesdag (Lehrgangsverantwortlicher IgFS Romandie) und Georges Tardin (Modulverantwortlicher im CFP Fribourg).


Roland Bandieri betonte, dass Fortbestand und Erhalt der Klassiker von Fachleuten abhängig sind, die weiterhin die Wartungs- und Restaurierungsarbeiten an Young- und Oldtimern durchführen können. Sonst drohe die Gefahr, dass das technische Fachwissen der Reparaturbranche für Veteranenfahrzeuge verloren gehe. «Für viele Garagisten, die in diesem Bereich tätig sind, rückt der Ruhestand näher», sagte der VCCR-Präsident. «Daher ist es zwingend erforderlich, dass die Kompetenzen an eine neue Generation weitergegeben werden.»

 

Der Lehrgangsverantwortliche Gilles van Mesdag informierte im Anschluss über den Ablauf der Ausbildung, die in verschiedenen Modulen an den Standorten Fribourg, Yverdon-les-Bains und Genève stattfindet. Je nach Interesse, können auch nur einzelne Module absolviert werden. Für die erste Ausgabe des Lehrgangs konnte die Klasse mit 15 Teilnehmern und einer Teilnehmerin vollständig gefüllt werden. Das Alter liegt zwischen 20 und 55 Jahren.

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