Carrosserie- und Fahrzeugbau

Kühlwagen oder Geldtransporter - Volkswagen hats

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Die Abteilung „VW Nutzfahrzeuge“ hat in Hannover ihre komplette Produktfamilie mit allen Aus- und Aufbauten für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke vorgestellt. Ob als Krankentransporter oder Kühlwagen, Kommunal- oder Behindertenfahrzeug, Geldtransporter oder Kipper – für nahezu jede Berufsgruppe bietet das Unternehmen spezielle und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen an. Im Zentrum stehen dabei die vier Baureihen Caddy, Amarok, Transporter und Crafter.

 

 

{tab=Caddy und Amarok}

VW Caddy

Er bietet abhängig vom Radstand verschiedene Laderaumkapazitäten von 3,2 bis 4,7 Kubikmeter. Zugänglich ist der Caddy sowohl vom Heck als auch von der rechten Fahrzeugseite her. Zwei unterschiedlich grosse Heckflügeltüren mit oder ohne Durchsicht und asymmetrischer Teilung garantieren 1,116 Meter Ladehöhe. Auf Wunsch gibt es auch eine Heckklappe. Weiterhin ist der Caddy ohne oder mit zweiter  Schiebetüre zu haben. Die Ladebreite entspricht 1,558, diejenige zwischen den Radkästen 1,170 Meter. Damit bietet der Caddy ausreichend Raum für den Transport von Lebensmitteln, wo es auf Frische und Schnelligkeit ankommt. Ideal ist er auch für den Einbau von Modulen, die den Werkzeugs-Transport garantieren – sei es als Werkstattwagen oder Vermessungs- und Baustellensicherungsfahrzeug.

Seit jeher macht sich der Caddy auch einen Namen als Transportwagen für behinderte Menschen. Dazu bieten diverse Umbauten die Möglichkeit, direkt mit dem Rollstuhl durch das Heck hindurch bis hinter das Lenkrad zu fahren. Eine Heckabsenkung und eine integrierte Auffahrrampe sind dabei die Kernelemente des Umbaus. Auch schwenkbare Vordersitze zum Umsteigen sind praktizierbare Lösungen.

 

Amarok

Der VW Amarok ist das jüngste Modell in der Nutzfahrzeugfamilie. Als geländetauglicher Pickup beginnt seine Arbeit dort, wo sie für das klassische Nutzfahrzeug endet: im Matsch. Dazu stehen drei Kraftübertragungen zur Wahl – der permanente oder zuschaltbare Allrad- (4Motion) und der Heckantrieb (4x2). Die Anhängelasten für die handgeschalteten Modelle betragen drei Tonnen, der Amarok mit Automatikgetriebe zieht noch 200 Kilogramm mehr. Für den Einsatz als Baustellenfahrzeug bietet sich die Nutzung als Dreiseitenkipper an – hier wird die serienmässige «Pritsche» durch eine Ladefläche mit entsprechend dreiseitigen Zugängen ersetzt. Hinzu kommt eine Hydraulikanlage, die je nach Anschlag die Ladefläche auf die Seite kippt. Das gleiche gilt für den Aufbau einer Hubarbeitsbühne, die über einen Spezialrahmen fest mit dem Fahrzeug verbunden ist. Auch die verschiedenen Organisationen des Rettungswesens und Katastrophenschutzes fokussieren den Amarok für ihre Einsätze. So stehen Umbauten zur Ersthilfe oder als Löschfahrzeuge in den Preislisten.

{tab=Transporter und Crafter}

VW Transporter

Ein wahrer Allrounder ist der VW Transporter. Er legte mit seiner Ersterscheinung bereits 1949 den Grundstock für Nutzfahrzeuge aus dem Hause Volkswagen. Seither fliessen die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in den Bau leichter Transporter ein. Mittlerweile in der fünften Generation, generiert er rund 460 Varianten und stösst damit in eine Gewichtsklasse von 3,2 Tonnen vor. Je nach Ausstattung sind bis zu 1,4 Tonnen Zuladung möglich. Kombiniert mit langem Radstand und Hochdach erschliesst der Transporter 9,3 Kubikmeter Laderaum und wächst damit in die nächstgrössere Transporter-Klasse. Die Hochdachvariante bietet innen eine Stehhöhe von 1,94 Metern und lässt sich als Kombi und Kastenwagen bestellen. Gegen Aufpreis ist eine erhöhte Schiebetür lieferbar, die Hecktüren ragen serienmässig bis ins Dach. Auf Wusch lässt sich der Transporter auch mit Allradantrieb bestellen.

Am Anfang der Überlegungen nach dem geeigneten Serienfahrzeug stellt sich die Frage, ob es ein geschlossener oder offener Aufbau sein soll oder nur ein Fahrgestell. Denn grundsätzlich reichen die Lösungen von einfachen Ausbauten für den Transport über spezifische Werkstatt- und Kühlfahrzeuge in der Originalkarosserie oder im Koffer bis hin zu Komplettumbauten zu Glas- oder Geldtransportern. Auch als Müll-Kipper für den kommunalen Einsatz ist der VW Transporter geeignet. Natürlich findet er auch innerhalb von Behörden und Organisationen wie Feuerwehr, Notdienst, Technischer Hilfsdienst und Polizei zahlreiche Arbeitsfelder.

 

VW Crafter

Er ist der grösste im Bunde. Fünf eigenständige Karosserie-Versionen bilden die Grundlage des Modellprogramms – ein Kombi mit neun Sitzplätzen, der Bus für 19 Passagiere, der Kasten- sowie Pritschenwagen und das reine Fahrgestell mit Einzel- oder Doppelkabine sowie Zugkopf und Windlauf für Aufbauhersteller. Hinzu kommen drei unterschiedlich dimensionierte Radstände von 3,250 m (kurz) über 3,665 m (mittel) bis 4,325 m (lang). In Abhängigkeit zu den Aufbauten und Radständen reicht das Gesamtgewicht von 3000 bis 5000 Kilo.

Auf Wunsch fährt der stärkste Crafter mit einem Allradsystem der Firma Achleitner vor. Es definiert sich über eine permanente Kraftverteilung (50:50) mit serienmässiger Differenzialsperre im Verteilergetriebe und an der Hinterachse. Optional gibts eine Vorderachs-Sperre. Das Fahrgestell besitzt eine elektronische Schnittstelle zur Fahrzeugelektronik, die frei programmiert werden kann. Sie bietet zahlreiche Optionen zur individuellen Steuerung elektronischer Funktionen. Beispiel Kippaufbau: Während des Kippvorgangs lässt sich zum Beispiel die Höchstgeschwindigkeit auf 5 km/h begrenzen.

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