Carrosserie- und Fahrzeugbau

Aufatmen beim Verband: «Ja» zur Beitragsordnung

 

In Forum Fribourg organisierte «Carrosserie Suisse» seine Delegiertenversammlung. Die Hauptanliegen der Versammlung, an der 65 von insgesamt 82 Delegierten teilgenommen haben, waren das neue Beitragsreglement und die Verbandsstrategie 2025.

 

Zu Beginn der Versammlung richtete Zentralpräsident Felix Wyss seinen Dank an alle Anwesenden und Sponsoren: «Ich freue mich, dass die Delegierten so zahlreich erschienen sind. Wir haben zukunftsweisende Themen zu besprechen, die uns alle betreffen.» Entsprechend animiert gestalteten sich die Diskussionen am Vormittag.

 

Eines der ersten Traktanden bestand in der Abstimmung zur neuen Beitragsordnung: Auf Weisung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) muss die bisherige Regelung verändert und die Mitgliederbeiträge des Verbands so angepasst werden, dass die Bedingungen der in der Bundesverfassung garantierten «Koalitionsfreiheit» erfüllt sind. Die Koalitionsfreiheit erfordert, dass ein Nicht-Mitglied des Verbandes mit höchstens 80 Prozent des Beitrags eines Mitglieds belastet werden darf. Die Anpassung steht in direktem Zusammenhang mit dem ab Juli 2022 geltenden Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Carrosserie- und Fahrzeugbaugewerbe und insbesondere dessen Allgemeinverbindlichkeit. Die Delegierten hatten dem neuen GAV an der ausserordentlichen Versammlung im November 2021 zugestimmt.

 

Erfreulicherweise gaben sie denn auch der neuen Beitragsordnung grünes Licht. Die Annahme sei aus Verbandssicht entscheidend gewesen, so Felix Wyss: «Ich bin erleichtert, dass die Mehrheit der Delegierten gleicher Ansicht ist. Wir haben mit der Beitragsordnung eine zufriedenstellende Lösung, können die Auflagen des Bundes erfüllen und den neuen GAV ohne Verzögerung einführen.»

 

Ebenfalls von grösserer Bedeutung war das Traktandum der Verbandsstrategie 2025. Ausgearbeitet durch einen Ausschuss der obersten Verbandsgremien soll sie bis 2025 umgesetzt werden und den Verband sicher in die Zukunft führen. Kerninhalt der Strategie ist unter anderem der Auftritt und die Wiedererkennung des Branchenverbandes in der Öffentlichkeit. «Die Strategie 2025 bietet neue Perspektiven», betont der Direktor Daniel Röschli, «denn mit einer klaren Strategie kann der Verband die Branche weiterhin fundiert führen und organisieren, was schlussendlich auch den einzelnen Betrieben in der Carrosserie- und Fahrzeugbaubranche im täglichen Geschäft hilft und ihnen eine gewisse Struktur bietet.»

 

Den Abschluss der Versammlung bildete ein Apéro mit Mittagessen. Die Anwesenden nutzen diese Gelegenheit, um sich noch einmal über die beschlossenen Punkte auszutauschen und die Veranstaltung im kollegialen Rahmen ausklingen zu lassen.

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