Carrosserie- und Fahrzeugbau

Im Test: Neuer Schlagschrauber von Facom

 

 

{phocagallery view=category|categoryid=99|displaydescription=1} Text und Fotos: Heinz Schneider

 

Facom, die führende Werkzeugmarke Europas, bringt eine neue und mit Monoblock-Motor bestückte Generation von Schlagschraubern auf den Markt, die maximale Leistungen zum Beispiel beim Lösen von Radmuttern ermöglicht. Diese «Titanium»-Schlagschrauber tragen wesentlich dazu bei, dass Carrossiers und Automechaniker problemlos alle Arbeiten erledigen können, welche grosse Kraftmomente an Automotoren oder Blechteilen erfordern.

 

Einer, der den «Titanium»-Schrauber bereits im Praxistest erproben konnte, ist Martin Foppa von der Ford-Garage Spescha im bündnerischen Ilanz. Der gelernte Automechaniker und –diagnostiker bescheinigt dem neuen Facom-Produkt eine extrem ausgewogene Ergonomie mit nach hinten verlagertem Schwerpunkt. «Der Titanium-Schrauber ist gut ausbalanciert, kippt beim Arbeiten weder nach hinten noch nach vorne und kann somit ohne Ermüdung des Armes bedient werden», ist sein Fazit.

 

Gleichzeitig zeigt sich der Werkstattchef von der Kraft des Gerätes überrascht. Sein Urteil: «Ich bin es gewohnt, mit 1100-Newtonmeter-Produkten zu arbeiten. Zieht man das Verhältnis aus Masse und das verhältnismässig geringe Gewicht des neuen Titanium-Schraubers von Facom in den Vergleich mit ein, sind die hier gebotenen Werte schon eine enorme Leistung.»

 

Tatsächlich garantiert das Werkzeug mit 1700 Newtonmeter rund 30 Prozent mehr Kraft als ein herkömmlicher Druckluft-Schlagschrauber. Zu verdanken ist dies der Kombination aus einem zuvor nicht erhältlichen Monoblock-Motor und einem Doppelschlagwerk, das ausserdem für weniger Vibrationen sorgt. Eine weitere besondere Rolle spielt der Antrieb insofern, als er sich fürs Festmachen von Schrauben wahlweise mit drei individuellen Stufen einstellen lässt.

 

 

Die Firma Facom im Detai

Die französische Werkzeugmarke konstruiert, fertigt und vermarktet seit über 90 Jahren qualitativ hochwertige Produkte für die Carrosserie- und Fahrzeugreparatur sowie für Wartungsarbeiten in der Industriebranche. Facom hat 8000 Artikel im Programm, unter anderem für die Werkstatteinrichtung sowie verschiedene Standard-, Spezial- und Elektrowerkzeuge.

 

Mit zwölf europäischen Werken, die jeweils auf bestimmte Werkzeuggruppen spezialisiert sind, kann Facom den Kunden Qualitätsprodukte anbieten, die vor Ort hergestellt werden. Rund 70 Prozent aller Artikel werden in Europa und hauptsächlich in Frankreich produziert. Weiter unterhält die Firma ein Vertriebsnetz mit 6000 Partnern und ist in mehr als 100 Ländern der Welt mit Vertriebsniederlassungen und technischen Beratern präsent. Facom ist eine Marke der Stanley Black & Decker-Gruppe.

 

Die weiteren Vorteile des neuen Facom-Produktes sind der rutschfeste Griff und ein um 360 Grad drehbarer Lufteinlass.

 

Darüber hinaus bietet es beim Ablegen auf der Arbeitsfläche verschiedene Rutsch- und Kippsicherungssysteme und ist einhändig bedienbar – beispielsweise beim Drehen des Rades, mit der die Zugkraft bestimmt werden kann.

 

Vor allem Letzteres ist für Tester Foppa eminent wichtig: «Verschiedene und gleichzeitig zu erledigende Arbeiten am Auto lassen sich so eindeutig besser koordinieren, weil ich immer eine Hand frei habe», bringt er die Vorteile auf den Punkt.

 

Dass diese Technik ihren Preis hat, ist nicht verwunderlich: 485 Franken kostet das neue Produkt. Eine Summe, die Werkstattprofi Foppa allerdings nicht überrascht. Sein Argument: «Bei einem hochwertigen Schlagschrauber geht’s letztlich auch um jedes Gramm Gewicht.

 

Facom hat sich deshalb für leichte Materialien wie beispielsweise ein Titanium-Gehäuse entschieden. Und das ist halt nicht zum Basispreis zu haben.»

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