Carrosserie- und Fahrzeugbau

Kogler AG: Familienbetrieb mit Werten und Prinzipien

 

Die «PPG Switzerland GmbH» (Konzerntochter von PPG) und die Belfa AG (Importeurin von PPG) arbeiten mit Engagement daran, das Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS) in der Schweiz zu etablieren. Ziel der Verantwortlichen ist es, durch Erweiterung der technischen Kompetenzen und dem Ausbau von betriebswirtschaftlichem Wissen die Auftragslage der Mitgliederbetriebe sicherzustellen sowie deren Umsatz, Rendite und Auslastung zu optimieren. Gleichzeitig wird es für Firmeninhaber immer wichtiger, sich nicht nur auf die technischen Kompetenzen zu konzentrieren, sondern vermehrt auch in Management-Themen zu investieren und Weitsicht zu zeigen. Wir stellen die Betriebe, die sich zum Mitmachen bei «Certified First Switzerland» und der damit verbundenen Zertifizierung durch die «Attesta» entschlossen haben, in loser Folge vor.

 

Heute: Auto Kogler AG, Hellbühl (LU)

Ein modernes Familienunternehmen mit Tradition, Berufsstolz, einem breiten Dienstleistungsangebot sowie viel Kompetenz und grandiosen Erfolgsgeschichten in der Lehrlingsausbildung – das ist die Auto Kogler AG im luzernischen Hellbühl, mittlerweile 51 Jahre jung und besonders stark in der Region verwurzelt. Davon zeugt allein schon das Engagement bei den örtlichen (Sport)Vereinen: Die Firma unterstützt zum Beispiel den FC Ruswil (Bandenwerbung, Matchball 1. Mannschaft), die junge talentierte Reiterin Sabrina Sidler oder auch den Frauenturnverein Hellbühl. Aber bleiben wir noch kurz beim Stichwort Familienunternehmen.

 

1971 gründet Herwig Kogler – im «zarten» Alter von 21 Jahren – zusammen mit dem damaligen Geschäftspartner Bruno Schaller die Schaller & Kogler AG. Dann, wieder sind 21 Jahre vergangen, übernimmt der heute 72-Jährige gemeinsam mit seiner Ehefrau Silvia den Betrieb. 2005, nachdem Sohn Adrian ins elterliche Unternehmen eingestiegen ist, ändert der Firmenname auf Auto Kogler AG, und im April 2018 wird aus dem Juniorchef der Geschäftsführer und Eigentümer.

 

Und der lässt nicht locker, wenn es ums Thema Aus- und Weiterbildung geht. «Damit unsere Branche weiterhin auf tolle junge Berufsleute zählen kann, sind wir überzeugte Lehrlingsausbilder für Carrosseriespengler und Autolackierer. Es ist wichtig, dass diese Berufe eine Zukunft haben. Darum stecken wir viel Energie, Engagement und Freude in die Ausbildung unserer Lernenden», sagt Adrian Kogler. Und der Erfolg gibt ihm Recht: Einige seiner jungen Fachleute haben schon mit hervorragenden Noten und Abschlussprüfungen brilliert, zudem brachte die Auto Kogler AG in der Vergangenheit einen Lehrlingswettbewerbs-Gewinner, zwei Schweizermeister sowie einen WM-Silbermedaillengewinner und einen WM-Fünften hervor.

 

Das Dienstleistungsangebot ist wie erwähnt umfassend. Da gibts einerseits den Autohandel (Neuwagen und Occasionen) und andererseits die Abteilungen «Carrosserie» und «Lackiererei». Dort werden sämtliche Reparaturen (u. a. Glas, Felgen, Hagelschäden) ausgeführt sowie Elektroautos instand gestellt. «An dieser Art Mobilität bleiben wir voll dran. Ich und meine Mitarbeitenden sind diesbezüglich auf diversen Marken geschult, und auch ein Hochvolttechniker ist an Bord», fasst Adrian Kogler die Situation zusammen.

 

Zudem will er die Digitalisierung vorantreiben und bei diesem Thema «immer up-to-date» sein, wie er das ausdrückt. Und gleichzeitig den Aspekt «Grünes Label» vorleben: «Da lege ich sehr viel Wert drauf. Wir versuchen, wo immer es geht, umweltschonende Materialien zu verwenden, strikt zu trennen und saubere Energie zu verwenden. Ende 2022 sollte unsere Solaranlage montiert sein», freut sich der gelernte Carrosseriespengler.

 

Nun also hat das Unternehmen die Möglichkeit genutzt, Mitglied im Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS) zu sein. Warum? «Wir werden künftig von unabhängiger Stelle bewertet, das finde ich toll. Weil es bedeutet, dass wir allenfalls aktualisieren müssen, um vorne zu bleiben», sagt Adrian Kogler. Gleichzeitig freut er sich auf die verschiedenen Schulungsangebote und den Meinungsaustausch («da werde ich mich einbringen») mit den Berufskollegen. «Und ein bisschen auf den Mehrwert bezüglich Aufträge», wie er lächelnd anführt.

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