Carrosserie- und Fahrzeugbau

Tarifkonflikt in Deutschland: Triffts nun die Carrossiers?

 

Drohen den Carrosserie- und Lackierbetrieben in Deutschland – neben Lieferengpässen, massiven Preiserhöhungen, Inflation und Fachkräftemangel – jetzt auch noch Streiks? Verschiedene Branchenverbändewie wie «ZKF» oder «Bundesfachgruppe der Fahrzeuglackierer» (BFL) halten dieses Szenario zwar für unwahrscheinlich, trotzdem birgt die Forderung der Gewerkschaft «IG Metall» an die Arbeitgeber ziemlich viel Sprengkraft: Sie wollen eine Lohnerhöhung von 8,5 Prozent und eine Inflations-Ausgleichsprämie für die Arbeitnehmenden.

 

Die Möglichkeit, dass der Tarifkonflikt auf die Unfall-Reparaturbranche übergreift, ist also nicht ganz auszuschliessen. Erst recht dann, wenn man berücksichtigt, dass die rund 400 000 Beschäftigten in Garagen und Werkstätten bereits zu Warnstreiks aufgerufen worden sind. Als Folge davon haben in den ersten April-Tagen in den Regionen Göttingen, Leipzig und Nürnberg die ersten Arbeitsniederlegungen stattgefunden, wie das Magazin «Schaden News» schreibt.

 

Gefährlich kann es für Carrosserie- und Lackierbetriebe überdies werden, wenn weitere Arbeitsniederlegungen in Garagen und Autohäusern Wirklichkeit werden: Nämlich indirekt dann, wenn diese bestreikten Unternehmungen zu ihren Kunden zählen. Hinzu kommt, dass sich ZKF und BFL einig sind, dass die Inflation in Deutschland auch die Mitarbeiter in den Carrosseriebetrieben hart trifft. Sie halten die Forderung nach höheren Gehältern daher grundsätzlich für berechtigt

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