Carrosserie- und Fahrzeugbau

Gut besucht, informativ: GV in der Ostschweiz war ein Hit

 

«Carrosserie Suisse Ostschweiz» bat zur 45. Generalversammlung ins Hotel Hecht nach Appenzell (AI). Der Einladung folgten rund 80 Mitglieder und Gäste, die sich vor dem eigentlichen Anlass vor dem Gebäude der «Appenzeller Alpenbitter AG» getroffen haben, um bei einem Rundgang einen Blick in deren Kräuterkammer zu werfen. Den Grundstein für die heutige Firma, die ihren Likör seit Jahrzehnten aus 42 Kräutern und Gewürzen nach fast demselben Rezept herstellt, legte Emil Ebneter im Jahre 1902. «Appenzeller» ist ein Familienbetrieb, der von der dritten und vierten Generation vertreten wird.

 

Im offiziellen Teil der Versammlung akzeptierten die 34 (von 74) anwesenden Stimmberechtigten alle Punkte – vom Budget bis zum Jahresbericht. Als neues Mitglied wurde Ronnie Brändli von der «Braendlicar.ch Autospenglerei & Spritzwerk GmbH» aus Eschenbach (SG) willkommen geheissen (siehe Fotogalerie). Darüber hinaus nutzte der Vorstand den Anlass, die Mitglieder auf sich und die Möglichkeit des aktiven Gestaltens in der Sektion aufmerksam zu machen. Grund dafür sind die absehbaren Austritte aus dem Vorstand: «Ich will jüngere Mitglieder motivieren, sich aktiv einzusetzen und so die Geschicke der Branche mitzugestalten», sagte Sektionspräsident Fabian Eugster.

 

Als Gastredner vor Ort hatten sich Fachlehrer Luciano Poppi, Rolf Rast und Thomas Rentsch angemeldet. Rast, Präsident des Ausbildungsverbundes Nordostschweiz (NOS), berichtete von der aktuell laufenden Neugestaltung der «Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur» (STFW), die unter anderem ein neues Schulgebäude, eine neue Mensa und ein Parkhaus bekommt. In Anlehnung an die Neugestaltung verlängerten «NOS» und «STFW» ihre Zusammenarbeit bis zum Jahr 2035.

 

Fachlehrer Luciano Poppi wiederum gab einen Einblick in die Ausbildungssituation der Carrosseriespengler im dritten Lehrjahr: Diese haben jeweils die Möglichkeit, ein Jahr vor der Abschlussprüfung (Qualifikationsverfahren) ihr Wissen und Können in einer Art «Standortbestimmung» zu testen. «Das gibt ihnen die Chance, ihre Fähigkeiten unter Druck im Wettbewerb zu verbessern», sagte Poppi.

 

Im Anschluss präsentierte Thomas Rentsch, Geschäftsführer der Stiftung «Top-Ausbildungsbetrieb», sein Label «TAB», das Betriebe branchenübergreifend bei der Lehrlingsausbildung fördert und so auch dem Fachkräftemangel entgegentritt. «Wir müssen den Jugendlichen zeigen, wie man eine Beziehung zur ‘Büez’ aufbaut und ihnen helfen, Betriebe zu finden, die gut ausbilden und ein gesundes Klima haben», sagte Rentsch und betonte dabei die Wichtigkeit dieser Massnahmen, damit die Nachwuchskräfte langfristig im Beruf bleiben.

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