Carrosserie- und Fahrzeugbau

Neue Serie: Hobbies und Leidenschaften der Carrossiers

 

Erfinden, musizieren, reisen, kochen, dichten, sammeln – die Fachleute aus der Carrosserie-, Lackier- und Automobilbranche haben die tollsten und bemerkenswertesten Hobbies, die man sich vorstellen kann. Wir haben uns etwas umgehört – und einiges über diese Personen und ihre Leidenschaften in Erfahrung gebracht. Wer welchem besonderen Freizeitvergnügen frönt, lesen Sie in unserer neuen Serie «Hobbies und Leidenschaften der Carrossiers», die wir in loser Folge «abdrucken».

 

Heute: Christine Maria Köpping (34), Amateur-Reiterin, Marketing Management BASF Coatings Services AG

 Von Heinz Schneider

Alles Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde – dieses dem deutschen Schriftsteller und Gymnasiallehrer Friedrich von Bodenstedt (1819 bis 1892) zugeordnete Sprichwort passt so gut auf Christine Köpping, als ob der Sohn eines Bierbrauers es damals direkt für sie gereimt hätte. Denn die jetzige Marketing-Fachfrau der «BASF Coatings AG» war gerademal knapp drei Jahre jung, als sie sich zum ersten Mal auf ein Pony hieven liess. Und nie mehr runter wollte. Passierte das, unfreiwillig, trotzdem das eine oder andere Mal, war für die junge Reiterin schon damals klar: «Jetzt steige ich erst recht wieder auf.»

 

Mit 7 durfte Klein-Christine eine ihrer Freundinnen in einen Pferdestall begleiten – zum Voltigieren. Damit war denn auch ihr künftiger von Hufen geprägter Freizeitweg vorgezeichnet: Bis sie ihre Mutter zu Reitstunden überredet hatte, benötigte sie nicht einmal mehr zwölf Monate. Und mit 24 Jahren stand das erste eigene Pferd im Stall: «Sternkönig», ein heute 15 Jahre junger Westfalen-Wallach.

 

Und der bestimmt mehr oder weniger die gesamte Freizeit von Christine Köpping, die sich rund 60 bis 70 Stunden pro Monat um ihn kümmert. Und ihm vom ersten Tag an Manieren beigebracht hat: «Bei einem so grossen Pferd mit Stockmass 1,78 Meter ist es extrem wichtig, dass es gut erzogen und brav auch im Umgang mit anderen Menschen ist», weiss die Tierliebhaberin.

 

Der Lohn sind die vielen Ausritte in der Gruppe – oder die Stunden, in denen man ganz alleine im Zwiegespräch mit seinem Tier unterwegs ist. «Wer je mit einem vertrauten Pferd durch den Tiefschnee oder der Ostseeküste entlang geritten ist, weiss, was ich meine», sinniert Christine Köpping. «Das sind unglaublich emotionale Stunden – Momente, in denen sogar das Pferd spürt und fühlt, wenn der Reiter oben Endorphine ausschüttet.»

 

Starke Emotionen verspürt die erfahrene Concours-Reiterin, die im Amateurbereich schon verschiedentlich ausgezeichnet worden ist, jeweils auch an den Military-Wettbewerben. So hat man diese Anlässe jedenfalls früher genannt. Heute heissen sie Vielseitigkeitsreiten oder Concours Complet. Gewonnen werden sie von dem Paar, das sich in den Disziplinen Springen, Dressurreiten und Geländeritt über Stock und Stein die wenigsten Fehler leistet.

 

Wer sich mit Reiterfreunden etwas auskennt, weiss natürlich, dass ihnen ein einziges Pferd im Stall selten genug ist. Daher die Frage: «Wann bekommt Sternkönig ein Gschpänli? Schon geschehen», lacht Christine Köpping. «Er heisst «Kampgeist», ist aber erst im April 2023 auf die Welt gekommen und bleibt daher noch bis auf Weiteres bei der Züchterin.»

 

Haben Sie auch ein besonderes Hobby?
Dann melden Sie sich bitte per Email bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir nehmen umgehend mit Ihnen Kontakt auf und besprechen gerne, wie man Sie und Ihre persönliche Leidenschaft unseren Lesern näherbringen kann.

Neuste Artikel: Carrosserie- und Fahrzeugbau