Carrosserie- und Fahrzeugbau

TCS: Es geht auf allen Ebenen vorwärts im Verein

 

Der Touring Club Schweiz (TCS) blickt auf ein erfreuliches Jahr zurück. Der Mitgliederbestand konnte um 22 000 erhöht werden. Verschiedene Projekte in den Bereichen Mobilität, «Home» und Gesundheit wurden vorangetrieben. An der ordentlichen Delegiertenversammlung trat Bundesrat Albert Rösti als Gastredner auf.

 

Die diesjährige ordentliche Versammlung des nicht-gewinnorientierten Vereins fand in Zug mit 166 Delegierten statt. Zentralpräsident Peter Goetschi wurde in seinem Amt bestätigt, das er seit 2012 innehat. Der Rückblick auf das Jahr 2023 fällt für den Zentralpräsidenten wie auch für Generaldirektor Jürg Wittwer erfreulich aus. Bundesrat Albert Rösti legte seinerseits den Delegierten die Wichtigkeit des im Herbst zur Abstimmung gelangenden «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen» dar.

 

Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitglieder um rund 22 000 auf 1,584 Millionen. Damit konsolidiert der TCS seine Position als grösster Mobilitätsclub der Schweiz, der per Ende des vergangenen Jahres 1931 Mitarbeitende beschäftigt.

 

Die Patrouille verzeichnete 359 000 Pannen- und Unfalleinsätze (2022 = 355 000). Im Umfeld einer starken Konkurrenzsituation im Reiseversicherungsmarkt konnte sich die Zahl der Inhaber des ETI-Schutzbriefes stabil bei 630 000 halten. Rund 57 000 (+ 3,6%) erhielten Hilfeleistungen, dazu gehörten etwa 3200 medizinische Evaluationen durch das eigene TCS-Ärzteteam, 1200 Repatriierungen, 23 000 Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen im Ausland sowie rund 23 700 Fälle (+7,7 Prozent) von Versicherungsleistungen aus dem ETI-Schutzbrief.

 

Anfang 2023 übernahm der TCS die Aktienmehrheit am führenden Online-Velomarktplatz velocorner.ch. Die Zusammenarbeit erlaubt es, das Angebot im Zweiradbereich zu erweitern. Im Herbst 2023 nahm die nationale Schadenorganisation Erdbeben SOE ihre operative Tätigkeit auf. Der TCS ist Partner und unterstützt sie im Ereignisfall personell und logistisch als Callcenter und Einsatzzentrale.

 

Bei der grenzübergreifenden Zusammenarbeit haben die europäischen Mobilitätsclubs ADAC, ANWB und TCS in die gemeinsame Campingplattform «Pin Camp» investiert und bündeln damit ihre Kräfte zum Ausbau ihrer digitalen Campingaktivitäten. TCS Camping schaut dank einem anhaltenden Boom ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Mit 947 264 Logiernächten (+5,8 %) verzeichnet der Bereich die zweitbeste Saison in seiner Geschichte. Die Zahl der Campingmitgliedschaften stieg auf über 27 000 an (+ 6,3 %).

 

Mit TCS Swiss Ambulance Rescue (TCS SAR) ist der TCS im dritten Jahr seit seinem Einstieg bereits der grösste private Akteur im Bereich der Rettung und des Krankentransports in der Schweiz. Zwei neue Stützpunkte wurden in Vernier und Emmen eröffnet. Damit war TCS SAR per Ende 2023 in sechs Kantonen (ZH, AG, LU, ZG, VD, GE) mit 13 Stützpunkten vertreten. Gesamthaft erfolgten rund 28 000 Einsätze.

 

Im Rahmen von TCS Home, der Pannenhilfe für zu Hause, rückt das aufgebaute nationale Netzwerk von Handwerkern und Spezialisten von 40 Partnerunternehmen inzwischen regelmässig zu Mitgliedern aus. Die Einsätze in Eigentumshäusern und -wohnungen nehmen laufend zu, von rund 90 pro Monat Anfangs Jahr auf bis zu 170 pro Monat Ende 2023.

 

Der Verwaltungsrat des TCS besteht aus 23 Mitgliedern sowie dem Zentralpräsidenten und wird jeweils von der Delegiertenversammlung gewählt. Neu in den Verwaltungsrat wurden Edwin Koller (Sektion Glarus), Stefan Mühlemann (Sektion Thurgau), Roger Roth (Sektion Schaffhausen) sowie Laurence Cretegny (Sektion Waadt) gewählt. Sie ersetzen die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsrats Doris Iselin, Yves-Stéphane Kellenberger, Hansjürg Rhyner und Marco Vidale. Neben dem Zentralpräsidenten wurden auch neun Verwaltungsräte für eine weitere Amtszeit von drei Jahren gewählt.

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