Carrosserie- und Fahrzeugbau

Mehr Transparenz: Neue Sitzungsform für Fahrzeugbauer

 

Von Heinz Schneider (Text) und Irene Schneider (Fotos)

Premiere für die Nutzfahrzeug-Kommission und ihre Mitglieder: Die Sitzung vom November 2024 wurde zum ersten Mal als «offene Veranstaltung» durchgeführt. Das heisst: Die Vertreter und Inhaber von Fahrzeugbau-Unternehmungen wie Hess AG, Ackermann, GK Grünenfelder, FABAG, Roelli Tec AG und vielen weiteren waren nicht nur dabei, sondern mittendrin. Das Ziel: Kontaktpflege, eine bessere Kommunikation untereinander und gegenseitiger Austausch von Informationen – auch technischen, wie zum Beispiel über Gesetzesänderungen oder bei neuen Verordnungen der Kantonalen Strassenverkehrsämter.

 

Und so kam es, dass das Treffen bei der «Bieri Tenta AG» in Grosswangen (LU) statt der aktuell acht Kommissionsmitgliedern insgesamt 30 aktive Fahrzeugbauer und Berufskollegen mobilisierte, die sich gemeinsam in die Belange der Branche einbringen wollten. Die Themen an diesem Abend: Politisches Engagement, sicherheitstechnische Feinheiten im Fahrzeugbau und der gewünschte Austausch mit Behörden und Ämtern. Rege diskutiert wurde überdies über die Grund- und Berufsbildung, die nicht ganz einfache Lehrstellensituation und die hohe Zahl jener Fahrzeugschlosser, die in andere Branchen wechseln.

 

An der Sitzung mit von der Partie: Isabel Suter (Leiterin Marketing und Kommunikation) von der Geschäftsstelle Zofingen von «Carrosserie Suisse» sowie Direktor Daniel Röschli. Er informierte über verschiedene Angelegenheiten, in die der Verband aktuell involviert ist – zum Beispiel über die schon lange anhaltenden Beitritts-Verhandlungen mit der Sektion Genf (Entscheid sollte Ende November fallen), den Stand bei den GAV-Verhandlungen (2025 bis 2028), die Erarbeitung des Bildungsfonds bis Ende 2025 (losgelöst vom GAV) und über die Revision der Mitglieder-Anforderungen (Rezertifizierung).

 

Isabel Suter wiederum äusserte sich zu «Marketing im Fahrzeugbau» mit Fokus auf «Nachwuchsmarketing». Um eine bessere Bekanntheit des Fahrzeugschlosser-Berufes zu erreichen, erinnerte sie unter anderem an Grossveranstaltungen wie Swiss Skills, ans Trucker Festival, an die Transport CH oder Berufsmessen, wo die Betriebe mit ihren eigenen Lernenden in Kontakt mit jungen Menschen treten können – und in der Lage sind, diesen den Beruf auf Augenhöhe und mit Show-Arbeiten passend vorzustellen. Unterstützung vom Verband gibt es diesbezüglich mit vielen Hilfsmitteln wie Give Aways, Ausstellungsmaterial oder digitalen Assets wie Berufsfilmen und Power Point Präsentationen.

 

Wer sich ebenfalls zu welchen Themen äusserte, wer mit dabei war und was der Rundgang durch die Produktionshallen der «Bieri Tenta AG» hervorgebracht hat, entnehmen Sie bitte unserer Fotogalerie.

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