Carrosserie- und Fahrzeugbau

12 Fahrzeugschlosser proben Lehrabschlussprüfung

 

Von Heinz Schneider (Text) und Irene Schneider (Fotos)

In der «Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur» (STFW) ist der Berufswettbewerb für Fahrzeugschlosser EFZ über die Bühne gegangen. Zum «Training» beziehungsweise «Wettstreit» hatte der «Ausbildungsverbund Nordostschweiz» (NOS) eingeladen – und zwar zwölf Lernende aus dem dritten Lehrjahr. Gearbeitet wurde in zwei Sechsergruppen an zwei verschiedenen Tagen. «Carwing.ch» hat die zweite Gruppe besucht.

 

Die konkrete, ultimative und ehrliche Standortbestimmung für jeden Lernenden im Hinblick auf die in rund 14 Monaten stattfindende Abschlussprüfung – das ist Sinn und Zweck des Berufswettbewerbes, der auch in diesem Jahr in allen Regionen der Schweiz durchgeführt wird. Auf diese Weise findet jeder angehende Fahrzeugschlosser und jede Fahrzeugschlosserin für sich selbst die Antwort auf die Frage, wo er oder sie sich noch verbessern muss.

 

«Stelle ab Plan einen Hilfsrahmen (Chassisteil) mit vorderem Aluträger für eine Sattelkupplung her – aus Teilen, die teils angeliefert worden sind oder zugeschnitten werden müssen». So stand es im Arbeitsbeschrieb, den die zwölf angehenden Fahrzeugschlosser vor sich sahen. Zu den weiteren Aufgaben zählte das Ausklinken, Zusammenfügen, das Schweissen von Stahl und Aluminium sowie die Montage und das Anschliessen einer Arbeitsleuchte. Darüber hinaus galt es, eine Abdeckung aus Riffelblech auf den Hilfsrahmen zu montieren. Für das ganze Arbeitspensum standen achteinhalb Stunden zur Verfügung.

 

Zu den Voraussetzungen für eine Toparbeit zählen räumliches Denken und ein umfassendes Vorstellungsvermögen. Aber auch das problemlose Lesen des Bauplans. «Den Arbeitsbeschrieb Punkt für Punkt gründlich durchgehen, verstehen, was gefordert wird – dann kommt es gut», analysiert Stefan Sieber, FZS-Obmann der Sektion Zürich. Gleichzeitig erwähnt er im Gespräch mit «Carwing.ch» eine weitere Herausforderung für die Lernenden: «Sie tun sich manchmal etwas schwer mit der strukturierten Tagesplanung. Und bemerken nicht, ab wann sie beim Arbeiten mehr Gas geben müssen».

 

Natürlich ist es Stefan Sieber und seinem Expertenkollegen Daniel Knaus (Prüfungsobmann Ostschweiz) ein grosses Anliegen, dass beim Bau des Hilfsrahmens sämtliche Masse haargenau eingehalten werden – und die Lernenden an ihren Arbeitsplätzen Ordnung haben. Wer diese komplexen Aufgabenstellungen am besten löst, wird am 7. März 2025 seinen verdienten Lohn in Empfang nehmen dürfen: An diesem Tag findet die Rangverkündigung statt.

 

Das sind die 12 Wettbewerbsteilnehmer

Baumann Michel Luc – Rusterholz AG, Richterswil
Brüngger Marc Simon – Rusterholz AG, Richterswil
Fleischmann Simon – Viktor Meili AG, Schübelbach
Leuthold Robin – Trösch AG, Volketswil
Spalinger Andrin – Walser AG, Tagelswangen
Widrig Joel – Walser AG, Zizers
Caflisch Colin Shaun – Mayer AG, Trimmis
Fitze Sven – Eschler Fahrzeugbau AG, Bronschhofen
Gmeiner Kilian – GK Grünenfelder, Kriessern
Nitschke Jan-Ole – Sanwald Fahrzeugbau, Bühler
Siegenthaler Jack – Tony Brändle AG, Wängi
Idrizi Fatlum – Kläsi Fahrzeugbau AG, Amriswil

Neuste Artikel: Carrosserie- und Fahrzeugbau