Carrosserie- und Fahrzeugbau

GV Nordwestschweiz: Schweizer Kunst prägte den Abend

 

Von Heinz Schneider (Text) und Dennis Mario Schneider (Fotos)

Da gibt es nichts zu rütteln: Der spektakulärste Teil der «105. Generalversammlung Carrosserie Suisse Nordwestschweiz» war eindeutig der Durchführungsort – das Atelier David Pflugi in der «Fusion Factory» in Laufen (BL). Dort erschafft Künstler Pflugi, gelernter Steinbildhauer, seine farbenfrohen Werke aus Styropor – von kleineren Objekten bis zu raumfüllenden Skulpturen. Gleichzeitig kombiniert er diesen Arbeitsbereich auf 4000 Quadratmetern mit Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen. Doch damit nicht genug: Sein Team organisiert – inklusive Catering – ebenfalls Geburtstage, Jubiläen oder Firmenanlässe. Eben auch solche wie die GV der Sektion Nordwestschweiz.

 

Die begann für die rund 80 Mitglieder und Gäste – nach Apéro und Führung durch die Ateliers – pünktlich um 18.30 Uhr mit der Begrüssung durch Sektionspräsident Erwin Leu sowie einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder Werner Denzler (82), Irene Babbi-Monn (83) und Raymond (Remo) Schmid (89). Die üblichen Geschäfte – Genehmigungen Jahresrechnung, Protokoll «104. GV» vom 20. März 2024 in Rheinfelden, Jahres-, Kassa- und Revisorenbericht sowie Budget 2025 – wurden in der Folge einstimmig angenommen.

 

Mit Zahlen, Fakten und Daten ging es weiter im Programm: Unter anderem konnte Erwin Leu hinsichtlich Sektions-Zugehörigkeit praktisch Gleichstand vermelden. Konkret: Durch die Eintritte von «Luso Carrosserie» (Bottmingen) und «Garage Bachofen + Kobler AG» (Ettingen) sind per 31. März dieses Jahres 39 Mitgliederbetriebe mit dabei (31. 12. 2023 = 38).

 

Zudem gewährte der Präsident einen Einblick ins Jahresprogramm 2025. Dazu zählen zum Beispiel die Delegiertenversammlung von «Carrosserie Suisse»: Sie führt am 5. Juni in den Tessin. Hinzu kommen die QV-Feier bei Rosario Falcone (27. Juni) und die Berufsmesse in der St. Jakobshalle (5. bis 7. September). Der Neujahrsapéro der Sektion wird am 25. Januar 2026 stattfinden (Ort noch unbekannt).

 

Viel Wissenswertes über die Branche vermittelte Daniel Röschli, Direktor von «Carrosserie Suisse». Unter anderem berichtete er über die Ergebnisse einer aktuellen Befragung: Daraus geht hervor, dass hierzulande vielmehr Lernende ihre Lehre abbrechen als dies im Schweizer Durchschnitt (22 Prozent) der Fall ist. Auch schätzen die interviewten Branchenvertreter, dass 84 Prozent der Fachkräfte ihren Beruf bis fünf Jahre nach der Lehre verlassen haben werden. Dagegenhalten will man mit Massnahmen wie Workshops. Eher beunruhigend ist auch Daniel Röschlis Aussage, dass die ausgestellten Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste in jüngster Vergangenheit zurückgegangen sind. Neue Kräfte in der Person von Jugendlichen sind kaum zu erwarten: Die Zahl der Schulabgänger verharrt trotz massiv steigender Bevölkerungszunahme schweizweit bei 80 000 pro Jahr.

Ein fotografischer Überblick vom Abend, den Ehrungen und ein paar Impressionen von David Pflugis Kunst entnehmen Sie bitte der Bildergalerie.

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