Carrosserie- und Fahrzeugbau

Sektion Ticino: Top-Versammlung mit spannenden Themen

 

Die Sektion Tessin bat ihre Mitglieder zur Generalversammlung ein. Rund 80 Personen folgten der Einladung – darunter 28 Stimmberechtigte. Im Grand Hotel Villa Castagnola in Lugano direkt am See standen die Digitalisierung, die wirtschaftliche Lage und die steigende Zahl von Frauen in den Carrosserieberufen im Fokus. Zum geselligen Ausklang des Abends wurde ein Abendessen serviert.

 

Gegen 17 Uhr eröffnete Sektionspräsident Damiano Crivelli offiziell den Anlass – mit einem zentralen Thema: Digitalisierung. Diese halte zunehmend Einzug in die Carrosseriebranche und verändere Arbeitsprozesse grundlegend. «Was wir aktuell erleben, ist beinahe eine kleine Revolution – digitale Tools und künstliche Intelligenz beeinflussen nicht nur die Fahrzeugtechnik, sondern auch Bereiche wie Auftragsabwicklung und Schadensbeurteilung durch Versicherungen», sage er. Sein Appell an die Betriebe: proaktives Risikomanagement. «Es ist entscheidend, Chancen und mögliche Gefahren moderner Technologien regelmässig zu analysieren und zu steuern.» Im Anschluss daran wurden alle Traktanden einstimmig genehmigt.

 

Beim Thema Berufsbildung ergriff Paolo Vendola, Koordinator der Sektion Tessin, das Wort. Mit Freude berichtete er über eine positive Entwicklung: Immer mehr junge Frauen finden ihren Weg in die Carrosserieberufe. Was gleichzeitig bedeutet, dass insgesamt mehr Lernende ausgebildet werden. Der Nachteil: Die Ausbildungsstätten stehen vor neuen Herausforderungen. «In Giubiasco stossen wir an unsere Kapazitätsgrenzen – wir prüfen daher zusätzliche Ausbildungsstandorte», sagte er.

 

Ein weiteres zentrales Thema war die Berichterstattung über Probleme, die sich in der Branche in Bezug auf Versicherungspolicen, Wettbewerb und Compliance, sichere Reparaturen und spezialisierte Unternehmen mit Nullrisiko ergeben haben. Der Präsident wies darauf hin, dass Probleme beobachtet worden seien, weshalb ein Rechtsanwalt mit einer rechtlichen Analyse im Interesse der gesamten Branche beauftragt werden solle. Mit dem vorgeschlagenen Rechtsanwalt Michele Patuzzo aus Lugano waren die Mitglieder einverstanden.

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