Carrosserie- und Fahrzeugbau

Sektion Waadt: Versammlung mit sehr vielen News

 

Die Waadtländer Sektion von «Carrosserie Suisse» hat sich zur diesjährigen Frühjahrs-Generalversammlung im «Centre de formation des carrossiers vaudois» (CFCV) in Moudon getroffen. Rund hundert Personen nahmen teil – darunter 68 Vertreter von 54 Mitgliedsbetrieben sowie Offizielle, Freunde der Branche, Sponsoren und eine Delegation von «Carrosserie Suisse» mit Vizepräsident Armin Haymoz und Patrick Grosse (Regionalverantwortlicher Romandie).

 

Sektionspräsidentin Hélène Bra – die übrigens wie die Vorstandsmitglieder Nunzio Indulsi und Nello Cattalini erneut gewählt wurde – blickte in ihrer Begrüssung auf ein Jahr voller Herausforderungen und wertvoller Fortschritte zurück. Ausbildung, Innovation und Gemeinschaftssinn bezeichnete sie als die drei tragenden Säulen der Branche. Ihr Leitsatz: «Gemeinsam weitergehen, um mehr zu erreichen.»

 

Die von «Carrard Consulting SA» geprüften Rechnungen 2024 wurden verabschiedet. Erfreulich: Dank der Unterstützung der «Fonpro» konnten die überbetrieblichen Kurse kostenfrei angeboten werden. Ein weiterer strategischer Schritt betrifft die Teilnahme an Berufs- und Mobilitätsmessen: Künftig wird sich die Sektion Waadt eigenständig präsentieren. Ein Stand in direkter Nähe zum Mobilitätsbereich soll noch mehr Besucher zu den Carrosserieberufen locken. Nach der Diskussion über die Finanzen wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Auch die Mandate von «Carrard Consulting SA» sowie der Revisionsstelle «Ofico» wurden bestätigt.

 

Nunzio Indulsi stellte zwei neue Mitgliedsbetriebe vor: die Garage-Carrosserie Intercity SA (Romanel-sur-Lausanne) und die Garage & Carrosserie de Bellevue Fernando Iassogna SA (Aubonne). Damit zählt die Sektion nun 70 Mitglieder.

 

Stéphane Ayer, Berufskommissar der Sektion und des Kantons Waadt, unterstrich in seinem Beitrag die zentrale Rolle der Ausbildung in der Branche. Mit dem Projekt Formation Pratique Andiamo (FPA) geht die Sektion neue Wege. Das kantonale Programm richtet sich an Jugendliche, deren schulischer Werdegang nicht für ein EBA oder EFZ reicht, die jedoch über handwerkliches Geschick und technisches Interesse verfügen. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmer ein FPA-Zertifikat.

 

Die erste Durchführung – mit Fokus auf Fahrzeugpflege, Politur und Reinigung – war ein voller Erfolg: Alle sechs Teilnehmenden fanden direkt eine Anstellung. Für den Herbst 2025 ist der Start einer FPA im Bereich Spenglerei geplant.

 

Bei der Regionalmeisterschaft im März in Moudon überzeugten die Nachwuchstalente. Drei von fünf Teilnehmenden (1 Lackiererin, 2 Spengler) qualifizierten sich für die «Swiss Skills» vom 17. bis 21. September in Bern.

 

Diskutiert wurde die Reduktion der Rezertifizierungs-Intervalle für «Carrosserie Suisse» von fünf auf drei Jahre, was der Zeitspanne von anderen Labels entspricht. Hélène Bra vertritt allerdings die Meinung, dass eine derart kurze Kadenz aus Sicht der Sektion nicht optimal sei. Armin Haymoz ergänzte, dass eine Arbeitsgruppe derzeit an der Thematik arbeitet – Entscheidungen seien jedoch noch nicht gefällt.

 

Die nächste Generalversammlung der Sektion Waadt ist für den 27. November 2025 geplant.

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